"Waldsassen und die gesamte Region werden durch unsere Behördenverlagerung nachhaltig gestärkt", sagte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker in Waldsassen. Bei der Enthüllung der Bautafel für die neue Außenstelle des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) waren auch die 51 Mitarbeiter dabei, die bereits seit 2017 in der Klosterstadt für das Amt arbeiten. Jetzt noch in der Sparkasse als Provisorium. Aber das soll mit dem lange ersehnten Neubau vorbei sein. "Wir kommen voran", so Füracker auf der Baustelle, auf der noch Bagger die Reste des ehemaligen Altenwohn- und Pflegeheims wegräumen müssen. 2015 sei die Heimat-Strategie mit der damit verbundenen Behördenverlagerungen beschlossen worden. "Die Menschen sollten gute Chancen und gleichwertige Lebensbedingungen haben, egal wo sie leben", meinte der Minister. Er werde weiter Werbung dafür machen, dass man in der Oberpfalz gut leben und sich Wohneigentum schaffen könne.
Insgesamt 70 Arbeitsplätze
In Waldsassen seien von den 70 geplanten Leuten des LDBV schon 51 vor Ort. Zum Teil junge, motivierte Menschen, die die Region nicht verlassen müssten. Auch Rückkehrern würden attraktive Angebote gemacht. Klar jedoch sei, dass "wir niemand zwingen, umzuziehen", sagte Füracker. Nur so habe man zufriedene Mitarbeiter. 16,3 Millionen werden in den Neubau investiert. "Der 7. Oktober 2021 wird in die Geschichte der Stadt eingehen", war sich der Minister sicher.
"Wir sind stolz, was uns hier gelungen ist", sagte MdL Tobias Reiß (CSU). Die Mitarbeiter dürften in der Mitte Europas arbeiten. Der Freistaat habe die Behördenverlagerung unterstützt und damit die Heimat-Strategie zu einer wirklichen Strategie gemacht.
Es sei ein toller Tag für den Landkreis, meinte Landrat Roland Grillmeier. Auch er erwähnte, wie positiv sich die Heimat-Strategie der Landesregierung ausgewirkt habe. "Wir spüren einen Stimmungswandel, Aufbruch und Veränderung." Das Amt mit den neuen Medien und der neuen Technik, die "wir hier brauchen, passt hier her".
2022 Baubeginn
"Es ist ein Fest für die Stadt", sagte Waldsassens Bürgermeister Bernd Sommer. "70 Arbeitsplätze sind für uns und die Region ein Pfund." So ein Areal wie in Waldsassen gebe es in München nicht, sagte er an den Minister gewandt. "Die Staatsregierung kann gerne noch weitere Ämter verlagern." Architekt Peter Kuchenreuther erklärte, dass auf dem Gelände 12 500 Kubikmeter umbauter Raum entsteht. Im Mittelpunkt des 60 Meter langen Gebäudes würde der Ausblick auf Waldsassen, auf die Basilika, stehen. 2022 soll Baubeginn sein, zwei Jahre später sollen die Mitarbeiter in die neuen Räume umziehen.
„Der 7. Oktober 2021 wird in die Geschichte der Stadt Waldsassen eingehen.“
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