Eigentlich fehlte nur der Schnee. Ansonsten passte alles am Freitagabend bei der Adventsandacht an der Waldkapelle St. Josef im „Oicherlwold“. Viele der Besucher waren mit Taschenlampe, manche sogar mit Laternen ausgerüstet, um den Weg durch die Finsternis des Waldes zur Waldkapelle zu finden.
Auch gab es keine gemeinsame Wanderung: Wegen der Corona-Einschränkungen gingen die Teilnehmer individuell zum Ziel. An der Waldkapelle wurden die vielen Besucher, unter ihnen auch auffallend viele Kinder, von Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl willkommen geheißen.
Stadtkapelle gestaltet Feier mit
Der Stadtpfarrer freute sich sichtlich über die große Anzahl der anwesenden Gläubigen. Die 15-köpfige Stadtkapelle Waldsassen unter der Leitung von Franz Bartl eröffnete mit zwei Strophen vom Lied „Macht hoch die Tür“ die Adventsandacht.
Zu Beginn der Andacht hieß der Stadtpfarrer auch „Tschieberl“ Karl-Heinz Hoyer willkommen, der jahrelang diese Adventsandacht mit organisierte. Der Stadtpfarrer freute sich, dass diese Tradition weitergehe, Andreas Grillmeier kümmere sich um die Waldkapelle und auch um die Organisation dieser Andacht.
Wald eine große Kathedrale
Der Stadtpfarrer wies darauf hin: „St. Josef ist nur eine kleine Kapelle im Wald. Der Wald ist aber wie eine große Kathedrale“, ehe er zum gemeinsamen Gebet einlud.
In der weiteren Andacht ging Vogl auch auf die Kinder ein, „ihr habt doch sicherlich schon einen Wunschzettel geschrieben“, worauf ein kleiner Junge spontan rief: „Ja“. Sicherlich werden auch so manche Erwachsene Wunschzettel geschrieben haben, meinte der Stadtpfarrer.
Nach der feierlichen Andacht gingen die Gläubigen wieder einzeln nach Hause. Denn auch das ansonsten folgende gemeinsame Glühweintrinken musste wegen Corona ausfallen. Dennoch war die Andacht im "Oicherlwold" ein würdiger und besinnlicher Einstieg in den vierten Advent.
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