Umweltminister Marcel Huber hat am Dienstag die Gewinner-Städte bekannt gegeben - Kirchheim (2024), Furth im Wald (2025) und Schweinfurt (2026). Dass der Inhalt der Bewerbungsmappe und die Jury bei ihrem Besuch Mitte Juli nicht ausreichend genug zu faszinieren vermochten, war bereits in den vergangenen Tagen durchgesickert. "Wir bereiten Plan B vor", hatte Bürgermeister Bernd Sommer vor gut einer Woche durchblicken lassen. Das Konzept, in mehreren Workshops erarbeitet vom Büro "Ideenfinden" von Landschaftsarchitekt Raimund Böhringer zusammen mit Waldsassenern, soll nicht in der Schublade verschwinden. Schwerpunkte sind die brachliegenden Flächen auf dem Gelände des Klosters entlang der Neualbenreuther Straße sowie der Mitterhof. Wegen der Umsetzung der Projekte auf der konventionellen Schiene hatte Sommer in den vergangenen Tagen mehrere Termine bei der Regierung in Regensburg wahrgenommen.
"Wenn wir jetzt nicht enttäuscht wären, dann hätten wir uns nicht mit Herzblut beworben", erklärt Äbtissin Laetitia Fech. "Ich finde es schade, denn es wäre eine Chance für diese Region gewesen." Die Ordensfrau unterstreicht die "ganz tolle Aufbruchsstimmung" in Waldsassen. Diese dürfe nun nicht ungenützt im Sande verlaufen. "Wahnsinnig enttäuscht" - so beschreibt Bürgermeister Bernd Sommer das Gefühl beim Durchlesen des Schreibens der Gartenschau-Gesellschaft, das am Dienstag in der Post lag. "Das hätte für Waldsassen und für die Region einen riesigen Aufschwung bedeutet." Dabei unterstreicht Sommer die Nachhaltigkeit, auch über die Gartenschau hinaus. Die Entscheidung müsse aber akzeptiert werden.
Nun müsse man weiterarbeiten an der Umsetzung der Ideen. Ob es am Ende eine Schau wird, stehe noch in den Sternen. "Wir spielen mit dem Gedanken." Sommer ist enttäuscht darüber, dass die Gesellschaft sich nicht traut, neue Wege zu gehen, so Sommer im Hinblick auf die Besonderheit der Einbindung des Klosters.













Worum geht es hier eigentlich? Was haben die Städte gewonnen und Waldsassen nicht?
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