Im November 1978 besuchte der gebürtige Veitshöchheimer die Glashütte Lamberts mit seinem damaligen Lehrmeister, dem vor zwei Jahren verstorbenen Seniorchef der Glasmalerei und Kunstglaserei Schieblon. "Damals habe ich das erste Mal gesehen, was wir verarbeiten", erzählt der 56-Jährige, der als Berufsbezeichnung "Glaser" angibt. "Glasige Augen" hatte er damals, erinnert sich der neue Lamberts-Chef. "Die habe ich heute noch." In all den Jahren ist Schmitt von Lamberts begleitet worden. "Hier gibt es die weltbesten Glasmacher. Das kann ich als lange Außenstehender beurteilen."
Als "Glücksfall" sehen die Lamberts-Mitarbeiter den Nachfolger von Gesellschafter-Geschäftsführer Hans Reiner Meindl. Rainer Schmitt kennt die Hütte durch die Geschäftsbeziehung mit seiner Firma Derix Glasstudios, die seit Jahrzehnten Lamberts-Glas verarbeitet. "Den Erhalt der Hütte, die Tradition des Glasmachens - das möchte ich gerne mit allen hier in die Zukunft führen." Die Hütte biete die Grundlage für die Arbeit der Glasmalereien. Schmitt, der von einer persönlichen "Passion für Glas" spricht, unterstreicht den Wandel in diesem Metier. Den gelte es in Teilbereichen zu vollziehen. Dabei nennt er neue Anwendungstechniken, etwa Fassadengestaltungen. "Lamberts-Glas kann einem Gebäude auch Gesicht geben."



















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