Waldthurn
07.03.2019 - 08:27 Uhr

Waldthurn bereitet große Investitionen vor

Rund drei Millionen Euro will der Markt Waldthurn für die Sanierung der beiden Anwesen am Marktplatz Nr. 2 und 13 ausgeben.Das Programm „Innen statt Außen“ soll dabei helfen.

Das Haus Marktplatz 13 in Waldthurn wird für rund 1,5 Millionen Euro saniert. Bild: fla
Das Haus Marktplatz 13 in Waldthurn wird für rund 1,5 Millionen Euro saniert.

Nach Fertigstellung können bezahlbare Wohnungen sowie eine Physiotherapie-Praxis vermietet werden. In der letzten Gemeinderatssitzung wurden wichtige Beschlüsse zur Vorbereitung dieses Projektes gefasst. So erhielt die Firma Hierold, Moosbach, den Auftrag für 122.080 Euro Abbruch- und Rückbauarbeiten durchzuführen. Der Bauausschuss hat in der Sitzung am 19. Februar 2019 nach den Absprachen mit den Fachplanern alle notwendigen Beschlüsse gefasst.

Ergänzend dazu wurden in der Gemeinderatssitzung zu den beiden Häusern weitere Beschlüsse getroffen. So sind bei Hausnummer 2 statt einer Fußbodenheizhung die kostengünstigeren Heizkörper vorzusehen. Bei Hausnummer 13 findet für den Einbau der Pellets-Heizungsanlage ein Kellerausbau statt. In den Wohnungen sind normale Heizkörper im Sockelleistensystem einzubauen. Damit ist die Planung abgeschlossen. „Es gibt keine Änderungen mehr“, so der einstimmige Beschluss. Die Kosten für das Anwesen Marktplatz 2 wurden durch den Gemeinderat auf 1.499.458 Euro und für das Anwesen Marktplatz 13 auf 1.561.635 Euro gedeckelt. Mit diesen Kosten sollen nun die Förderanträge eingereicht werden.

Für die Baumeisterarbeiten sollen bei den zwei Anwesen mittels beschränkter Ausschreibung die Angebote eingeholt werden, weil der jeweilige Kostenschwellenwert von 250.000 Euro nicht überschritten wird. Die Firmen wurden vom Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung festgelegt. Sie werden von der Rathausverwaltung, nicht vom Architektenbüro, angeschrieben. Bei der europaweiten Ausschreibung der Objektplanung hat nur das Architekturbüro Meißner, Waldthurn ein Angebot unterbreitet. Das Büro Meißner erhielt den Auftrag.

Für die Fachplanung „Heizung, Lüftung und Sanitär“ ging kein Angebot ein. Nach EU-Vorschrift kann nun ein sogenanntes Verhandlungsverfahren durchgeführt werden, das einer beschränkten Ausschreibung nahe kommt. Zur Durchführung dieses Verfahrens wurde ein Fachanwalt eingeschaltet. Diskutiert wurde auch über den ersten Vorentwurf der Planung zur Neugestaltung des Badeweihers. Gemeinderat Michael Steiner bemängelte, dass der zweite Vorentwurf noch immer nicht vorliege. Einige Räte befürchteten bei derzeit 5 bis 6 in Planung befindlichen Großprojekten den Überblick zu verlieren. Hans-Peter Reil wies aber darauf hin, dass dieses Projekt schon seit Jahren geplant werde. „Wir dürfen unsere Jugend nicht aus den Augen verlieren und sollten deshalb schon 2019 mit einer kleineren Maßnahme beginnen, damit die Kinder was zum Spielen haben“, meinte er.

Bürgermeister Josef Beimler gab zu verstehen, dass das Projekt in drei Abschnitten durchgeführt werden sollte. Das Gremium forderte das Planungsbüro „Landimpuls GmbH“, Regenstauf auf, die Planung endlich voranzutreiben. Im trockenen Sommer 2018 wurde deutlich, was eine gute Wasserversorgung mit sicheren Schutzgebieten wert ist. Der Gemeinderat beschloss deshalb einstimmig, die bestehenden und bewährten Kooperationen auf freiwilliger Basis mit den Grundstückseigentümern, in gleicher Weise wie bis bisher fortzuführen. Gleichzeitig wurde der Deckelungswert des Gesamt-Stickstoffes auf 90 Kilogramm pro Hektar festgelegt und beschlossen, dass die Proben in bewährter Weise durchgeführt werden.

 
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