Waldthurn
29.01.2021 - 12:03 Uhr

Waldthurn: Sanierung des Gemeindehauses vor Abschluss

Das St.-Josefsheim erstrahlt nach dem Umbau in neuem Glanz. Künftig gibt es auch eine barrierefreie Toilette. Und das ist nicht die einzige Neuerung.

Bis auf einige Restarbeiten ist die Sanierung des Gemeindehauses abgeschlossen. Auch das Mosaik-Kunstwerk wird wieder angebracht werden. Bild: fla
Bis auf einige Restarbeiten ist die Sanierung des Gemeindehauses abgeschlossen. Auch das Mosaik-Kunstwerk wird wieder angebracht werden.

Gleich zu Beginn der Januarsitzung holte sich Bürgermeister Josef Beimler die Erlaubnis, die Tagesordnung um einen Punkt zu erweitern. Es handelte sich um die nach Baustellenverordnungen erforderlichen Leistungen für einen Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator bei der Sanierung des Lobkowitzschlosses. Das Gesamthonorar des Architekturbüros Meißner liegt bei rund 11.000 Euro brutto. Da die Maßnahmen aber getrennt abgerechnet werden müssen, ergeben sich für die Generalsanierung (Kirchenstiftung) Kosten in Höhe von 6247,66 Euro, für die EFRE-Maßnahme der Gemeinde bleiben 4688, 20 Euro zu zahlen.

  • Barrierefreie Toilette

Zur energetischen Sanierung des Gemeindehauses traf sich der gemeinsame Bauausschuss der kirchlichen und weltlichen Gemeinde am 23. Januar. Thema war unter anderem die Ausgestaltung des Mosaik-Kunstwerks. Da es nicht mehr am Gebäude angebracht werden kann, entschied sich das Gremium für eine Ständerlösung. Der Schriftzug „St. Josefsheim“ wird dabei unverändert über dem Mosaik angeordnet. Außerdem wird das barrierefreie WC im Erdgeschoss (ehemalige Damentoilette) untergebracht. Durch die Befahrung mit einem Rollstuhl wurde die Situation bereits geprüft. Beiden Punkten stimmten auch die Markträte zu.

Waldthurn03.01.2021

Zur Fertigstellung der EFRE-Maßnahme im Gemeindehaus berichtete das Gemeindeoberhaupt weiter über einen Kostenstand von 313 052,97 Euro. Dazu kommen noch ungefähr 50 000 Euro, da beispielsweise der Batteriespeicher samt Anschluss noch fehlt, sowie einige Restarbeiten. Die Förderung beträgt 75 Prozent.

  • Endabrechnung liegt vor

Zum Umbau und der Sanierung des Anwesens Marktplatz 2 legte Beimler die Endabrechnung vor. Die Abbruchkosten betrugen 42.533 Euro (Förderung und Auszahlung: 36.578,38 Euro), die Gesamtkosten Umbau und Sanierung rund 1,4 Millionen Euro (ausbezahlt bisher rund 1 Million Euro). Laut Beimler liegt der Gemeindeanteil – wenn alles förderfähig ist – bei 140.809,19 Euro. „Damit liegen wir ungefähr 30.000 Euro unter den geschätzten Kosten.“ Zum Anwesen Marktplatz 13 gab es auch Zahlen. So kostete der Abbruch 71.117,26 Euro (Förderung und Auszahlung: 61.160 Euro). Die Baukosten inklusive Honoraren liegen im Moment bei rund 633.000 Euro (Auszahlung bisher: 659 900 Euro). Sobald die Fenster gesetzt sind, geht es auch auf dieser Baustelle weiter. Die Planungskosten für die Anwesen Marktplatz 2, 7 und 13 betragen insgesamt 250.368,34 Euro. Die Auszahlung beläuft sich hier bisher auf 229.500 Euro (Förderung: 255.008,30 Euro).

  • Heckenpflege und Bachräumungen

Zum Punkt „Heckenpflege im Gemeindegebiet“ holte sich Beimler nachträglich das Einverständnis der Markträte. „Ihr müsst entschuldigen, aber wir mussten die Arbeiten wetterbedingt bereits durchführen.“ In Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde wurden im Heckenbereich hinter den Tennisplätzen von einer Fachfirma mehrere Bäume mit geschädigten bzw. abgestorbenen Kronen entfernt. Die Abarbeitung beantragter Bachräumungen wird sobald es das Wetter zulässt in Eigenregie durchgeführt. Beimler erklärte, dass man hier bereits mehrere Anträge an den Zweckverband für die Unterhaltung der Gewässer III. Ordnung gestellt habe – bisher leider erfolglos. „Die rühren sich noch nicht einmal“, monierte Beimler. Er sei auch dafür, aus diesem Verband wieder auszutreten. Auch Roman Bauer sah keinen Sinn in der Mitgliedschaft und fand, dass eine Rückmeldung und die Bekanntgabe einer Zeitschiene seitens des Verbands sinnvoll gewesen wäre.

 
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