Was ein Mensch in acht Jahrzehnten seines Lebens alles zustande bringen kann, wurde den Gästen beim Gespräch am 80. Geburtstag von Josef Kick bewusst. Viel Engagement in verschiedenen Vereinen, als Pädagoge und als Sportler hat den "Lottner-Sepp" jung gehalten. Fünf Jahre war Kick Lehrer in Pleystein, 30 Jahre an der Waldthurner Bildungseinrichtung. Einen schweren Schicksalsschlag musste Kick 1991 ertragen, als seine Frau Rosa durch einen Unfall starb.
„Ich bin direkt in der heutigen Lottnerstubn als einer der drei Lottnerbuben zur Welt gekommen“, blickte er am Geburtstag zurück. „Mein Großvater war sogar bis zirka 1927 für kurze Zeit Pächter im Lobkowitzschloss“, erzählte er weiter. „Herzlichen Glückwunsch lieber Sepp“, meinte Bürgermeister Josef Beimler. Selbstverständlich gratulierten die Kinder Andrea und Stefan, die Enkel Milan und Moritz sowie Lebensgefährtin Heidi Kneidl. Für den OWV und Skiclub waren Vorsitzender Roman Bauer und Erwin Klotz gekommen. Sie erinnerten an die Aktivitäten von Kick beim OWV, dort war er oft bei den Skirennen Streckenposten, hat Vereinsabende organisiert und so manche Schreibarbeiten übernommen. Zwölf Jahre leitete er die OWV-Seniorengruppe, mit der er auch heute noch regelmäßig unterwegs ist. „Besonders schätzen wir deinen trockenen und tiefgründigen Humor“, schmunzelte Bauer. Georg Schmidbauer würdigte für den Heimatkundlichen Arbeitskreis die Verdienste des Jubilars, der sich in die Erforschung der Waldthurner Felsenkeller einbringt.
„Beim nächsten Mal feiere ich das 40. Goldene Sportabzeichen“, stellte der Sportler den Rekord, den er schon jetzt für den TV Vohenstrauß hält, in Aussicht. FSV-Vorsitzender Peter Sollfrank hat einen Blick ins Archiv getan und berichtete, dass auf Initiative von Kick im Jahr 1973 die AH-Mannschaft gegründet wurde und Kick 118 Spiele im Einsatz war. „Außerdem bist Du seit 66 Jahren beim FSV Mitglied und hast dich auch um die jungen Fußballer gekümmert“. Für die Waldthurner Sänger gratulierte Herwig Maier, Pfarrer Norbert Götz wünschte Gottes Segen, und Ingrid Troidl überbrachte für den Pfarrgemeinderat die besten Wünsche. Auch heute ist er mit seiner Lebensgefährtin im Winter beim Skilanglauf anzutreffen und im Sommer erkundet das Paar mit dem Bike ganz Deutschland. „Ein persönlicher Höhepunkt war für mich, als ich 2007 mit dem Rad von den Pyrenäen 13 Tage die 730 Kilometer auf dem Jakobsweg bis nach Santiago de Compostela fuhr – ein Erlebnis, das ich niemals vergessen werde.“
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