Festlich verliehen Staatsminister Albert Füracker und Regierungspräsident Walter Jonas 35 jungen Meistern der Landwirtschaft aus der Oberpfalz ihre Meisterbriefe. Nachdem die Meisterausbildung vom Fortbildungszentrum Almesbach auf die Regierung übergegangen sei, wolle man bei der Abschlussfeier trotzdem der Stadt Weiden und der Max-Reger-Halle treu bleiben, sagte Jonas.
Landwirtschaft sei ein zentrales Element unserer Heimat, betonte er und appellierte an die neuen Meister, ihr Wissen und ihre Kompetenzen in die Gesellschaft hineinzutragen. Landwirtschaft sei „systemrelevant“ und spiele in Bayern eine zentrale Rolle.
Auch Albert Füracker gratulierte den jungen Leuten zu ihrer „Meisterleistung“. Der Finanzminister, der selbst Landwirt im Landkreis Neumarkt ist, stellte fest, dass „grüne Berufe“ immer attraktiver würden. Zweiter Bürgermeister Lothar Höher gratulierte namens der Stadt Weiden und warb bei den Gästen – darunter eine große Anzahl von Landwirtschafts-Funktionären aus dem ganzen Freistaat, Vertreter der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Politiker – für einen Besuch der Altstadt.
Sieben Mal "Meisterpreis der Staatsregierung"
Ingeborg Bauer, Präsidentin a.D. der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, gab in einem „Blick zurück in die Zukunft“ einen Überblick über die Entwicklung der landwirtschaftlichen Arbeit seit den 60er-Jahren. „Wenn der Weg erfolgreich sein soll, muss die Mehrheit der Gesellschaft hinter den Bauern stehen“, stellte sie fest.
Zusammen mit Stefan Graf vom Meisterprüfungsausschuss übergaben Füracker und Jonas dann die Meisterurkunden. Die besten sieben Absolventen, alle mit einer Eins vor dem Komma, bekamen außerdem aus den Händen des stellvertretenden Leiters des Referats „Bildung und Schulwesen in der Agrarwirtschaft und im Gartenbau“ im Landwirtschaftsministerium den „Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung“.
Damit gewürdigt wurden die Leistungen von Johannes Kugler, Markus Weiß, Albert Adlhoch, Bettina Kürzinger, Johannes Wutz sowie Tobias Nickl und Johannes Prölß (beide Landkreis Neustadt/WN). Josef Lutz, der Präsident des Bayerischen Bauernverbands, sagte dazu, dass die „engagierten und motivierten Fachkräfte“ auf den Höfen den Spagat zwischen Ökologie, Ökonomie und gesellschaftlicher Anerkennung schaffen würden.
Goldener Meisterbrief
Johann Eich aus Donaustauf erhielt schließlich aus den Händen von Brigitte Staudtner von der „Arbeitsgemeinschaft der Meisterinnen und Meister im Verband für landwirtschaftliche Fachbildung“ den Goldenen Meisterbrief. Der 55-Jährige habe sich durch die Ausbildung von insgesamt 27 Auszubildenden und neun Praktikanten, mit hoher Fachkompetenz sowie als Mitglied im Prüfungsausschuss verdient gemacht, hieß es in der Laudatio.
Albert Adlhoch aus der Gemeinde Falkenstein, der Jahrgangsbeste, und Markus Weiß (Landkreis Amberg-Sulzbach) blickten stellvertretend für die neuen Landwirtschaftsmeister auf die Ausbildungszeit zurück. Sie betonten, dass Rückhalt in der Familie eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg sei. Umrahmt wurde die Feierstunde vom sechsköpfigen Bläserensemble der Musikschule Neustadt/WN unter der Leitung von Karl Wildenauer.
Die neuen Landwirtschaftsmeister
- Landkreis Amberg-Sulzbach: Michael Gradl, Stefan Gradl, Peter Ippisch, Andreas Jäger, Johannes Kugler, Markus Weiß
- Landkreis Cham: Albert Adlhoch, Josef Brandl, Florian Bücherl, Andreas Kerschner, Amelie Koller, Bettina Kürzinger, Thomas Schmaderer, Andrea Schneider, Josef Wurm, Johannes Wutz
- Landkreis Neustadt/WN: Andreas Ertl, Regina Kellner, Johannes Kick, Tobias Nickl, Johannes Pröls, Christoph Stangl, Verena Striegl
- Landkreis Schwandorf: Andrea Bruckner, Mathias Schmid, Verena Vogel, Christoph Weilhammer
- Landkreis Tirschenreuth: Thomas Beer, Michael Hofmann, Michael Kellner, Florian Lukas, Simon Meisl






















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.