Weiden in der Oberpfalz
14.07.2025 - 17:22 Uhr

Adamar-Trio spielt in Weiden Benefizkonzert für "Sommerlichter"

Volles Haus beim "Sommerlichter"-Benefizkonzert des Hilfswerks "Adventslicht" im Gustav-von-Schlör-Saal. Mit emotionalen Melodien begeistert das Adamar-Trio aus Regensburg. Sämtliche Einnahmen kommen der Aktion "Adventslicht" zugute.

Die "Sommerlichter"-Benefizveranstaltung des Hilfswerks "Adventslicht" fand am Sonntagabend im Gustav-von-Schlör-Saal großen Anklang. Hier empfing Initiatorin Renate Freuding-Spintler zahlreiche Mitstreiter und Musikfreunde. Im vollbesetzten Saal galt ihr großer Dank dem Regensburger Adamar-Trio, das an diesem Abend für den guten Zweck ehrenamtlich auftrat. Der Erlös aus dem Konzert zugunsten bedürftiger Menschen in der Region – sämtliche Eintritts- und Spendengelder – flossen nämlich zu hundert Prozent in die "Adventslicht"-Speisung.

Während der kalten Monate, von Oktober bis März, werden "in einer warmen Stube bei netten Gesprächen" kostenlose Mahlzeiten an bedürftige, oft sehr einsame Mitmenschen ausgegeben. Wie Freuding-Spintler erläuterte, besteht ihr Helferteam aus 18 Personen. Weil Schirmherr Oberbürgermeister Jens Meyer in Berlin weilte, überbrachte Stadträtin und Kulturbeirätin Sema Tasali-Stoll die Grüße und Anerkennung der Stadt. Sie unterstrich das "jahrzehntelange, unermüdliche Engagement", das hier geleistet werde.

Die "Adamaristen", das waren Hedwig Maria Pohl (Violine), Martin Pohl (Violoncello) und Michael Sachs (Klavier). Ein hochkarätiges Ensemble, das sich seit 2012 der Musik des 18. und 19. Jahrhunderts widmet und sich regelmäßig auch für soziale Projekte engagiert. Das Weidener Publikum erlebte einen bewegenden Konzertabend mit zwei Meisterwerken der Kammermusik, die an das Zusammenspiel der Protagonisten höchste Anforderungen stellten.

Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2 in e-Moll beeindruckte schon vom ersten Saitenstrich auf dem Cello an. Deutlich spürbar war die düstere Dramatik. Aber auch die klangliche Schärfe, beim Einsatz von Violine und Klavier. In diesem Werk hatte Schostakowitsch den Verlust seines Freundes verarbeitet. Nach der Pause folgte Schuberts Klaviertrio Nr. 2 in Es-Dur, das der Tonsetzer unter dem Eindruck der Beschränkung bürgerlicher Freiheiten nach dem Wiener Kongress komponiert hatte. Typisch waren die Tiefe und der melodische Reichtum der Instrumente. Das Trio überzeugte bei beiden Werken durch sein ausdrucksstarkes Spiel und bot den Besuchern ein musikalisches Erlebnis auf hohem Niveau.

 
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