Am vergangenen Wochenende fand in der Gaststätte zum „Alten Schuster“ die Wahl des Direktkandidaten der AfD zur Bundestagswahl 2021 statt. Unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Schutzmaßnahmen versammelten sich 27 Mitglieder, um den Direktkandidaten der AfD für den Stimmkreis Weiden zu wählen. Das teilt die AfD nun in einer Pressemeldung mit.
Zur Wahl stellten sich der Stadtrat Manfred Schiller, Unternehmer aus Weiden, und der Bezirks- und Stadtrat Karl Schmid, ebenfalls aus Weiden. Manfred Schiller ging in seiner Vorstellungsrede auf die Energiewende ein. Das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz, Anm. d. Red.) gehöre abgeschafft. Energie des täglichen Bedarfs dürfe nicht zum Luxusgut verkommen. Auch die EU-Geldpolitik wurde von Schiller angeprangert. Schiller stellte zudem fest, dass "die Verfassung und das Grundgesetz nur noch bei Sonntagsreden funktionieren". Dies sei an den "unverhältnismäßigen Coronamaßnahmen, welche die Grundrechte massiv beschneiden, sowie bei der Asylpolitik" deutlich auszumachen.
Karl Schmid versuchte die Mitglieder mit gesundheitspolitischen Argumenten zu überzeugen. Das Gesundheitssystem gehöre sich überarbeitet. Seit 25 Jahren gab es keine Gesundheitsreform mehr. Oberste Priorität sah er in der Herstellung von sozialer Gerechtigkeit und der Schaffung von sozialer Sicherheit. Man müsse weg von einem renditegeprägtem Gesundheitssystem. Es bedürfe einer Gesundheitspolitik am und für die Menschen.
Bei der anschließenden Wahl setzte sich Manfred Schiller klar mit nur einer Gegenstimme deutlich gegen seinen Kontrahenten durch. Karl Schmid wurde im Anschluss mit zwei Gegenstimmen zum Ersatzkandidaten gewählt.
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