Weiden in der Oberpfalz
24.05.2020 - 11:50 Uhr

„Aktionstag gegen den Schmerz“: Ärzte vom Klinikum Weiden am Telefon

Wegen der Coronakrise musste die Schmerztagesklinik am Klinikum Weiden vorübergehend schließen. Pünktlich vor dem bundesweiten "Aktionstag gegen den Schmerz" ist sie zurück – mit einem besonderen Angebot.

Dr. Susanne Neumeier ist die Chefärztin der Schmerztagesklinik Weiden. Auch sie beantwortet Fragen am Telefon. Bild: Gabi Schönberger
Dr. Susanne Neumeier ist die Chefärztin der Schmerztagesklinik Weiden. Auch sie beantwortet Fragen am Telefon.

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Schmerztagesklinik am Klinikum Weiden wieder am bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. Das teilt die Kliniken Nordoberpfalz AG mit. Er ist am Dienstag, 2. Juni. Dann machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. und ihre Partnerorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. Von 9 bis 18 Uhr ist dafür unter anderem eine kostenlose Telefon-Hotline unter der Nummer 0800/1818120 eingerichtet, in der Experten Patientenfragen rund um das Thema Schmerz beantworten. Schon eine Woche zuvor steht die Chefärztin der Schmerztagesklinik bei Fragen telefonisch zur Verfügung.

Ärzte am Telefon

Bereits am Donnerstag, 28. Mai, wird Dr. Susanne Neumeier eine eigene Telefonhotline für alle Schmerzpatienten der nördlichen Oberpfalz anbieten. Sie wird von 9 bis 11 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 0961/303-13244 für Fragen zur Verfügung stehen. Am Aktionstag selbst, also am 2. Juni, wird Dr. Florian Sturm von der Schmerztagesklinik am Klinikum Weiden telefonisch als Experte am bundesweiten Aktionstag teilnehmen.

"Versorgung von Schmerzpatienten ist lückenhaft"

„Gerade in einer von der Corona-Pandemie geprägten Zeit darf das Thema Schmerz und der Umgang damit nicht vergessen werden“, erklärt Dr. Susanne Neumeier, Chefärztin der Schmerztagesklinik am Klinikum Weiden. Etwa 23 Millionen Deutsche berichten über chronische Schmerzen, bei rund einem Viertel davon sind die chronischen Schmerzen so deutlich ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen, so die Medizinerin weiter. Die Versorgung von Schmerzpatienten in Deutschland sei jedoch lückenhaft. Information, Beratung und Aufklärung der Patienten seien daher die Ziele des Aktionstags gegen den Schmerz. "Zu einer guten und wirksamen Therapie gehört ein umfassendes Konzept, das neben Arzneimitteln auch nichtmedikamentöse Therapien berücksichtigt“, erklärt Dr. Susanne Neumeier: „Mit unserer Beteiligung am Aktionstag möchten wir Patienten und Angehörige beraten und zugleich mit ihnen ins Gespräch kommen.“

Gruppenbehandlungen wieder möglich

Schmerzen im Nacken und kein Ende: Das kann Patienten an den Rand ihrer Kräfte bringen. Bild: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
Schmerzen im Nacken und kein Ende: Das kann Patienten an den Rand ihrer Kräfte bringen.

Zudem ist der Aktionstag auch ein weiterer wichtiger Schritt zurück in die Normalität für die Schmerztagesklinik. Denn durch die Corona-Pandemie war der Betrieb in den vergangenen Monaten stark eingeschränkt. Seit einigen Tagen sind Erstvorstellungen und ab nächster Woche Gruppenbehandlungen unter Einhaltung der aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen aber wieder möglich.

Weiden in der Oberpfalz18.03.2020

Leiterin der Schmerztagesklinik ist die erste Chefärztin der Kliniken AG

 
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