Weiden in der Oberpfalz
05.12.2018 - 19:19 Uhr

Asche, aber keine Altlasten auf dem Areal des Turnerbundes Weiden

Die historische Recherche des Umweltamtes der Stadt Weiden gibt Entwarnung: Aufschüttungen im künftigen Baugebiet am Hammerweg lassen sich abfallrechtlich behandeln. Dadurch gibt es keine weiteren Verschiebungen im Zeitplan.

Es gibt zwar Aufschüttungen auf dem Areal des Turnerbundes. Die vermutete Asche, über die sich gnädig die Spielflächen legen, gilt als Abfall, nicht jedoch als Altlast. Bild: Gabi Schönberger
Es gibt zwar Aufschüttungen auf dem Areal des Turnerbundes. Die vermutete Asche, über die sich gnädig die Spielflächen legen, gilt als Abfall, nicht jedoch als Altlast.

Auf Teilen des Turnerbundgeländes am Hammerweg sind zwar Aufschüttungen vorhanden, aber keine "klassische Altlasten". Aufgrund der historischen Recherche des Umweltamtes ist damit zu rechenen, dass "Asche" eines Industriebetriebes vor vielen Jahrzehnten eingelagert wurde. Nach bisheriger Einschätzung des Umweltamtes seien diese Aufschüttungen nur abfallrechtlich zu behandeln, teilte Oliver Seidel am Mittwoch im Bau- und Planungsausschuss mit.

Besonders wichtig für die weitere Planung: Bei Bestätigung der abfallrechtlichen Behandlung des Material sind keine Auswirkungen auf den Zeitplan der Wohnbebauung zu erwarten. Da sich für das "Materiallager" auf dem nahen Striegl-Grundstücke keine Ersatzfläche findet, wird dieses Areal lediglich in den "Ideenteil" des städtebaulichen Wettbewerbs aufgenommen.

250 bis 350 Wohnungen, davon rund ein Drittel als mietgünstige Sozialwohnungen, sollen auf dem Areal entstehen. Um einen auf den "tatsächlichen Bedarf zugeschnittenen, sinnvollen Wohnungsmix" zu finden, so Seidel, laufen derzeit zahlreiche Gespräche mit den "Akteuren" der Wohnungswirtschaft, mit Studentenwerk, Mehrgenerationenwohnprojekt Calendula, Wohlfahrtsverbänden und Beauftragten der Stadt als interne Experten. Im Dialog wurden die möglichen nachfragenden Haushalte, deren Sozialstruktur und bevorzugten Wohnformen besprochen. Ein Bedarf an Studentenwohnungen besteht derzeit nicht. Berücksichtigt werden sollen auch die Wünsche des Vereinskartells Hammerweg nach einem neuen Treffpunkt,

Relativ klar ist die verkehrliche Erschließung. Zufahrt über Hammerweg und Turnerweg, Ausfahrt über Turnerweg und einem neuen Weg im Norden der Tennisplätze in den Hammerweg. Das Verkehrsgutachten dient als Grundlage für den hoch- und städtebaulichen Wettbewerb (mit Realisierungsteil). Einen ersten Bericht aus der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (unter anderem wegen geschützter Arten von Fledermäusen) soll Mitte Dezember vorliegen.

 
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