Das teilt Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch (SPD) mit und spricht von einem weiteren Abschnitt der A 93 mit Flüsterasphalt sowie von einem "wichtigen Etappenerfolg". Diesen habe er bei einem von ihm initiierten Besuch des Präsidenten der Autobahndirektion Nordbayern, Reinhard Pirner, Ende Januar in Rothenstadt erringen können.
Zuvor aber stellte Bürgermeister Jens Meyer bei dem Ortstermin klar, welche Möglichkeiten es seiner Meinung nach für eine Lärmminderung gebe: den Austausch des Straßenbelags, eine Lärmschutzwand sowie ein abschnittsweises Tempolimit. Die steigenden Verkehrszahlen und die damit gestiegene Lärmbelastung macht den Bewohnern im Bereich Rothenstadt schon lange zu schaffen.
Viele der von Meyer genannten Optionen seien nicht realisierbar, erklärte Pirner, ein gebürtiger Sulzbach-Rosenberger: "Die Lärmpegel, die für Lärmvorsorgemaßnahmen nötig sind, werden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Berechnungen nicht erreicht. Und auch für Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt es klare rechtliche Voraussetzungen, die aktuell nicht erfüllt werden." Dennoch werde die Autobahndirektion für eine Verbesserung sorgen. Laut Pirner plant die Direktion für 2025 den Austausch des Fahrbahnbelags. Ein so genannter lärmmindernder Flüsterasphalt werde in einem Abschnitt aufgebracht, der den Lärmpegel um vier Dezibel nach unten drücken würde.
Autobahnlärm: So leidet eine Neunjährige
Während Grötsch Pirner für diese "mittelfristige Lösung für Rothenstadt" dankte, zeigte sich Meyer unzufrieden: "Die Bürger von Rothenstadt wollen nicht noch fünf Jahre warten! Es gibt einen Unterschied zwischen gesetzlichen Bestimmungen und den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen. Gerade wenn es um Lärmschutz geht." Das Trio vereinbarte, auch in Zukunft im Dialog über mögliche Maßnahmen zu bleiben.
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