Weiden in der Oberpfalz
14.02.2020 - 14:17 Uhr

BAM in Weiden: Leuchtturm des produzierenden Gewerbes

Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) hat der Firma BAM in Weiden einen Besuch abgestattet. Sie wollte wissen, wo Geschäftsführer Marco Bauer Unterstützung fehlt. Der erzählte von seinen schweren Anfangsjahren. Heute boomt der Betrieb.

Marco Bauer, Geschäftsführer von BAM (von rechts), erklärt Digitalministerin Judith Gerlach (CSU), Bürgermeister Lothar Höher (CSU), CSU-Bürgermeisterkandidat Benjamin Zeitler und Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger (CSU) die Schritte der Produktion. Bild: Gabi Schönberger
Marco Bauer, Geschäftsführer von BAM (von rechts), erklärt Digitalministerin Judith Gerlach (CSU), Bürgermeister Lothar Höher (CSU), CSU-Bürgermeisterkandidat Benjamin Zeitler und Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger (CSU) die Schritte der Produktion.

Der Strukturwandel hat Weiden hart getroffen. Weil produzierendes Gewerbe Mangelware sei, seien Firmen wie BAM (Bauteile aus Metall und Kunststoff) umso wichtiger für die Region, sagt Bezirkstags-Vize-Präsident und Weidens dritter Bürgermeister Lothar Höher.

Was BAM leistet, davon wollte sich Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) selbst überzeugen. Bei einer Führung mit Weidens Bürgermeisterkandidat Benjamin Zeitler (CSU), dem Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger und einigen CSU-Stadträten zeigte Geschäftsführer Marco Bauer der Politikerin die Fertigungshallen.

Als "digitaler Leuchtturm in der Region", wie Zeitler das Unternehmen bezeichnet, hat Bauer einiges, worauf er stolz verweisen konnte. BAM ist innerhalb von nur zwei Jahren von 30 auf 170 Mitarbeiter gewachsen, die Produktionsfläche soll sich ein weiteres Mal verdoppeln. Gleichzeitig betonte Bauer, das Unternehmen sei in Weiden verwurzelt. "Wir sind hier beheimatet, wollen ein innovativer Arbeitgeber in der Region sein", sagte er. Er wolle den Menschen aus der Region in der Region Arbeit geben. Das zeige sich dadurch, dass diejenigen Mitarbeiter, die am weitesten weg wohnen, aus Regensburg kämen.

Gerlach sagte, es gebe unzählige Start-Ups in Bayern, die "hip und fancy" daherkämen. "Das Ziel muss es aber sein, dass am Ende genau solche Unternehmen heraus kommen", sagte die Ministerin.

Sie wollte von Bauer wissen, wo Unterstützung fehle. Bauer erzählte, wie schwierig es in der Gründerzeit für ihn gewesen sei, finanzielle Unterstützung zu finden. Ebenso kritisierte er das Arbeitschutz-Gesetz als zu unflexibel. "Gerade in der Softwareentwicklung brauchen die Leute flexible Arbeitszeiten. Der eine hat nachts um eins eine Idee, steht auf, programmiert ein paar Stunden und will sich dann wieder hinlegen", sagte er.

 
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