Weiden in der Oberpfalz
29.08.2018 - 11:10 Uhr

BBV Bezirksbäuerin Rita Blümel und Präsident Josef Wutz im Gespräch mit der Wasserwirtschaft

Wasserwirtschaftsamt und die Vertreter der Bauernschaft wollen weiterin gesundes Grundwasser sichern und vor Nitrateinträgen schützen. Bild: exb
Wasserwirtschaftsamt und die Vertreter der Bauernschaft wollen weiterin gesundes Grundwasser sichern und vor Nitrateinträgen schützen.

Entwarnung: Noch können die meisten Messstellen für Trinkwasser in der Nordoberpfalz die strengen Vorgaben erfüllen. Nitrat-Einträge im Grundwasser sind noch kein Thema. Die Verantwortlichen des Bayerischen Bauernverbandes können aufatmen.

Der BBV-Bezirksverband Oberpfalz mit Präsident Josef Wutz und Bezirksbäuerin Rita Blümel an der Spitze informierte sich kürzlich mit den Kreisobmännern im Amtsbezirk des Wasserwirtschaftsamtes Weiden über die Situation der Grund- und Oberflächengewässer in der nördlichen Oberpfalz. Dazu gehören die Landkreise Tirschenreuth, Neustadt/Waldnaab, Amberg-Sulzbach und Schwandorf.

Wasserversorgung gesichert

Bei dem Gespräch erläuterte Amtschef Matthias Rosenmüller mit seinem Team die Abgrenzung der Grundwasserkörper nach der Wasserrahmenrichtlinie und deren Mess-stellen. Dabei stellte er fest, dass an den meisten dieser Messstellen die strengen Vorgaben für Nitrat und Pflanzenschutzmittel eingehalten werden. Allgemein sei die Wasserversorgung in der nördlichen Oberpfalz gesichert, so Rosenmüller.

Allerdings stellen die Karstgebiete auf Grund ihrer geologischen Voraussetzungen alle Beteiligten vor größere Herausforderungen. In einigen Bereichen seien hier nach der Düngeverordnung sogenannte rote Gebiete vorgesehen. Die Abgrenzung dieser Gebiete wurde von den Beteiligten intensiv diskutiert. Dabei wurde verdeutlicht, dass die Abgrenzung nach bayernweiten Kriterien über das Landesamt für Umwelt durchgeführt worden ist. Detailfragen seien mit den dortigen Mitarbeitern zu klären.

Präsident Wutz verdeutlichte, dass die Bauern für eine engere Zusammenarbeit zur Verbesserung des Grundwasserschutzes bereit sind. Dies zeigten viele Beispiele von freiwilligen Kooperationen mit Wasserversorgern. Bezirksbäuerin Rita Blümel verwies auf die rege Beteiligung der Bauern in der Oberpfalz am Kulturlandschaftsprogramm und Vertragsnaturschutzprogramm. Viele Bauern nutzten diese Angebote für die Anlegung von Gewässerrandstreifen und Pufferflächen. Diese freiwilligen Leistungen müssten in der Diskussion mit der Öffentlichkeit noch stärker herausgestellt werden.

 
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