Weiden in der Oberpfalz
11.02.2020 - 16:34 Uhr

Brücke an OTH: Planung abgebrochen

Die Idee war sicher gut. Eine Brücke über die Süd-Ost-Tangente könnte den OTH-Campus und das Edeka-Gelände samt Wohngebiet Schirmitzer Weg direkt verbinden. Allein es fehlt das Geld. Die Pläne landen deshalb erst einmal in der Schublade.

Auf halber Strecke zwischen FOS/BOS (links) und der Brücke Schirmitzer Weg (hinten) soll eine Fußgänger- und Radfahrer-Brücke über die Süd-Ost-Tangente entstehen und den Campus mit dem Edekabereich und dem Wohngebiet verbinden. Offen ist wann. Die Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro sollen erst einmal für dringendere Maßnahmen verwendet werden. Bild: Gabriele Schönberger
Auf halber Strecke zwischen FOS/BOS (links) und der Brücke Schirmitzer Weg (hinten) soll eine Fußgänger- und Radfahrer-Brücke über die Süd-Ost-Tangente entstehen und den Campus mit dem Edekabereich und dem Wohngebiet verbinden. Offen ist wann. Die Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro sollen erst einmal für dringendere Maßnahmen verwendet werden.

Im Zusammenhang mit dem Bau des Edeka-Marktes am Eingang zum Wohngebiet Schirmitzer Weg war damals festgelegt worden, zwischen der Kreuzung am Schützenhaus und der Brücke Schirmitzer Weg am Postkeller auf halben Weg eine Fußgänger- und Radfahrer-Brücke über die Süd-Ost-Tangente mitzuplanen. Damit sollte der Campus direkt ans Wohngebiet und an den Markt angebunden werden. Die ersten drei Leistungsphasen der Planung hat das Achitekturbüro Robl erstellt. Doch im Bauausschuss kam jetzt das vorläufige Aus.

Im Zusammenhang mit einer Anfrage von Horst Fuchs (SPD) und einem Sachstandsbericht der Verwaltung äußerte CSU-Sprecher Alois Lukas erhebliche Bedenken. Einerseits funktioniere der Übergang an der Ampelkreuzung. Und andererseits fielen Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro ins Gewicht. Ohne Mehrwertsteuer. Vor diesem Hintergrund müsse man das Projekt zurückstellen. Das Geld könne man für andere Maßnahmen brauchen, zum Beispiel für die Schulen. Ähnlich sieht Fraktionskollege Hans Sperrer die Situation. "Es gibt keine Notwendigkeit." Bei der Möglichkeit von 80 Prozent Förderung im Schulbereich könne man mit 1,5 Millionen Euro einiges an Investitionen auslösen. Der Argumentation schloss sich Reinhold Wildenauer (Bürgerliste) an. Die Maßnahme sollte nicht weiterverfolgt werden.

Grundsätzlich für die Brücke sprachen sich die SPD-Vertreter Fuchs und Josef Gebhardt aus. "Die gehört zum Gesamtprojekt OTH und Edeka-Markt." Allerdings steht sie in der Prioritätenliste nicht weit vorn, räumte Gebhardt ein. "Da gibt es dringendere Aufgaben." Deshalb sollte man die Brücke zurückstellen. Bürgermeister Lothar Höher (CSU) sagte als Sitzungsleiter, er sei überzeugt, dass die Brücke noch einmal gebraucht werde. Die Entwicklung dieses Gebiets mit der Wohnbebauung und der Hochschullandschaft sei noch lange nicht am Ende. "Da ist es gut, wenn man so ein Projekt in der Schublade hat."

 
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