3490 Menschen haben sich laut Landesamt für Gesundheit (LGL) und Robert-Koch-Institut (Stand Dienstag, 8 Uhr) bisher im Kreis Neustadt mit dem Coronavirus infiziert, 8 mehr als am Vortag. Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100000 Einwohner leicht auf 167,28 (Montag: 163).
Für die Stadt Weiden melden LGL und RKI bisher 1766 Fälle – einen weniger als am Vortag, was auf einer statistischen Bereinigung beruhen dürfte. Demnach sind in Weiden seit Montag keine neuen bestätigten Infektionen hinzugekommen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank in der Stadt auf 175,47 (Montag: 184,8). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 blieb in Kreis (126) und Stadt (57) unverändert.
Ob in Weiden oder dem Landkreis Neustadt die ansteckenderen Corona-Mutationen im Umlauf sind, steht noch nicht sicher fest. Wie berichtet gibt es 40 Verdachtsfälle. Diese seien durch PCR-Tests vom Labor Synlab identifiziert worden, erklärt Landratsamtssprecherin Claudia Prößl auf Nachfrage. Die Verdachtsfälle seien nicht auf bestimmte Orte konzentriert. "Die Fälle sind quer über den Landkreis und Weiden verteilt und auch durch alle Alters- und sonstigen Gruppen", so Prößl.
Die Proben wurden ans LGL übermittelt, ein Teil werde "ein sehr aufwändiges DNA-Sequenzierungsverfahren durchlaufen", das ein bis zwei Wochen dauere. "Dann kann erst 100%-ig gesagt werden, ob und um welche Mutation es sich handelt. Es deutet aber einiges darauf hin, dass es sich um die britische Variante des Virus handelt."
Unter den aktuell Infizierten befinden sich auch einige Mitarbeiter und Bewohner von Seniorenheimen in Stadt und Kreis. Die Infektionszahlen sind aber tendenziell deutlich niedriger als in den vergangenen Monaten. Laut Prößl sind folgende Heime betroffen (Stand Dienstagmittag):
- Reiserwinkel, Floß: 6 Bewohner und 2 Mitarbeiter
- Sanita Cura, Vohenstrauß: 4 Bewohner und 3 Mitarbeiter
- Sindersberger, Weiden: 3 Bewohner, 2 Mitarbeiter
- St. Michael Zentrum, Weiden: 3 Bewohner
- St. Konrad, Weiden: 2 Bewohner
In weiteren Seniorenheimen gebe es – wenn überhaupt – derzeit nur einzelne Fälle.
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