Rolands Richters Aschermittwochsrede hallt auch noch in der Folgewoche nach. Mit der Kritik des SPD-Fraktionschefs an der Vergabepraxis der Staatsregierung beschäftigten sich nun auch die CSU-Stadtratsfraktion und der Kreisverband. Ihren Sitzungen folgt eine gemeinsame Presseerklärung, in der es unter anderem heißt: „Parteipolitisch dem Freistaat Bayern bei so einem Thema eine ,reinzuwürgen‘, ist auch bei einem politischen Aschermittwoch kein Stil.“ Unterzeichnet ist die Mitteilung von Ex-Fraktionsvorsitzendem Wolfgang Pausch und Kreisverbandschef Stephan Gollwitzer.
Nicht nachvollziehen können sie demnach den Vergleich der Stabilisierungshilfen mit Abgaben der Stadt: „Die Bezirksumlage und die Gewerbesteuerumlage sind zu leisten, so oder so. Dies hier mit dem Erhalt der Stabilisierungshilfen zu vergleichen (...) ist völlig deplaziert und würdigt in keiner Weise den Zweck der Stabilisierungshilfen, welche Hilfe zur Selbsthilfe sind. Hier stellen wir die Frage, was hätte denn das Oberzentrum Weiden ohne die selbst beantragten Stabilisierungshilfen gemacht?“
„Wenn wir als Oberzentrum mit vielen Herausforderungen solche Unterstützung zur Selbsthilfe erhalten, sollte man zuerst Dankbarkeit zeigen“, schreiben die CSU-Funktionäre. Sie bedauern, dass Richters Aussagen überregional zur Kenntnis genommen würden und sogar Finanzminister Albert Füracker zu einer Äußerung „nötigen“. Die Auflage, freiwillige Leistungen zu überprüfen, sei „mehr als nachvollziehbar und verständlich“.













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