Nach seiner Ankündigung beim Politischen Aschermittwoch ist es keine Überraschung mehr: Benjamin Zeitler soll 2026 wieder als Oberbürgermeister kandidieren – das hat der Weidener CSU-Kreisvorstand jetzt beschlossen. Wie der Kreisverband mitteilt, sprach sich die Parteispitze bereits am 13. März einstimmig für den 43-jährigen Fraktionsvorsitzenden als OB-Bewerber aus. Kreisvorsitzender Stephan Gollwitzer habe ihn dafür offiziell vorgeschlagen. Nächste Etappe: die Nominierungsversammlung am 29. April in der OTH-Aula, bei der die Delegierten des Kreisverbands Zeitler wohl endgültig ins Rennen um den Spitzenposten im Rathaus schicken.
Damit könnte sich im März 2026 das Duell von 2020 wiederholen. Damals bewarb sich Benjamin Zeitler erstmals als Oberbürgermeister, unterlag aber Jens Meyer (SPD) in der Stichwahl knapp mit 48,7 zu 51,3 Prozent der gültigen Stimmen. Zeitler profilierte sich seitdem als Fraktionschef der CSU-Rathaustruppe. Die SPD stellt den Oberbürgermeister seit 2007, als Kurt Seggewiß ebenfalls in der Stichwahl gegen Lothar Höher (CSU) gewann.
In der Mitteilung kündigt die CSU für 2026 eine "starke Stadtratsliste" und ein "klares inhaltliches Konzept" an. Auch Zeitlers "Visionen" für Weiden werden angerissen. „Wir brauchen eine klare Richtung und eine Führung, die entschlossen handelt", wird er zitiert. "Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Potenziale in der Stadtentwicklung nicht genutzt wurden. Das werden wir ändern."
Ein gemeinsamer Auftritt von Kreisverbands- und Fraktionsspitze der CSU am Donnerstag vor dem Alten Rathaus sollte laut Bericht zeigen, "dass sie wie eine Wand hinter ihrem Kandidaten stehen". Auch die CSU-Ehrenkreisvorsitzenden Walter Leupold und Lothar Höher nahmen an dem Termin teil.
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