Weiden in der Oberpfalz
21.09.2018 - 16:50 Uhr

Dank an "Urgestein der Sozialarbeit"

"Bernhard Uhl war ein wichtiger Ratgeber für die gesamte Region." Mit diesen Worten dankt OB Kurt Seggewiß dem scheidenden Geschäftsführer des Kreis-Caritasverbands und heißt zugleich dessen Nachfolger Daniel Bronold willkommen.

Ein Präsent zum Abschied erhält Bernhard Uhl (Mitte) von Oberbürgermeister Kurt Seggewiß. Der heißt zugleich den Nachfolger Daniel Bronold willkommen. Bild: Gabi Schönberger
Ein Präsent zum Abschied erhält Bernhard Uhl (Mitte) von Oberbürgermeister Kurt Seggewiß. Der heißt zugleich den Nachfolger Daniel Bronold willkommen.

27 Jahre lang stand Uhl (65) an der Spitze des Caritasverbands Weiden-Neustadt. In dieser Zeit habe er wichtige Strukturen der Hilfe aufgebaut, von der Jugendhilfe bis hin zur ambulanten Pflege. "Er ist ein Urgestein der Sozialarbeit, hat jahrelang segensreich in der Region gewirkt." Dafür dankte der Oberbürgermeister dem künftigen Rentner, der seine berufliche Erfüllung in der Sozialarbeit gefunden habe, mit einem Präsentkorb. Mit Daniel Bronold trete nun "eine ganz andere Generation" an die Spitze des Kreisverbands, die die Dinge sicher anders anpacken werde. Das sei ganz normal. "Ich hab Vertrauen in diese Generation. Den jungen Leuten gehört die Zukunft."

Nach dem Lehramtsstudium für Gymnasien, Einsätzen als Referendar und Lehrer an verschiedenen Schulen und im Kaufmännischen Schulungszentrum Weiden wechselte Uhl 1991 zur Caritas. Noch im gleichen Jahr wurde er zum Geschäftsführer des Kreis-Caritasverbandes bestellt. Dankbar erinnerte er sich an seinen Vorgänger Franz Grandl, mit dem er den Gefangenenhilfe-Verein "Die Brücke" mit initiiert habe und der "leider viel zu früh verstorben" sei. Auch durch erfahrene Menschen im Amt des Vorsitzenden, wie Maurice Sterl, Gerhard Riß oder jetzt Tobias Konze habe er stets Unterstützung erfahren. Im übrigen betonte er: "Der Sonnenzug war immer ein Highlight."

Ihm seien mit Blick auf den Ruhestand schon etliche Ämter in Chören oder anderen Gemeinschaften angetragen worden, berichtete Uhl. "Aber ich mache erst mal ein Sabbatjahr", das mit Familie und Hobbys - Radfahren, Langlauf, Tennis - ohnehin gut gefüllt sei. Die Kinder seien zwar schon erwachsen. Doch die erste Enkelin kündige sich an, und "ich bekomme immer Aufträge von meiner Frau", schmunzelte Uhl. Gerne nimmt er sich auch Zeit für seine fast 90-jährige Mutter.

Durch den Zivildienst hat der gebürtige Nabburger Daniel Bronold (35) sein Herz für Soziales entdeckt. Deshalb sattelte er auf die Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann schließlich noch das Studium der Sozialwirtschaft drauf (wir berichteten). Zehn Jahre lang war er dann bei der Caritas in Augsburg und in Regensburg tätig. Ab 1. Oktober wird er die Position des Geschäftsführers in Weiden übernehmen, in die er sich bereits einarbeitet. Privat lebt er seit längerem in Tännesberg: Mit seiner Ehefrau, einer Kinderärztin, und den beiden Töchtern im Alter von zweieinhalb Jahren und sechs Monaten.

 
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