Weiden in der Oberpfalz
02.11.2023 - 16:19 Uhr

Demo gegen Gewalt an Frauen und Kindern zieht durch Weiden

Rund 100 Menschen zogen durch Weiden, um gegen die Gewalt an Frauen und Kindern zu demonstrieren. Mehr Schutz für alle und besonders die Betroffenen, forderten die Teilnehmer und nahmen auch Oberbürgermeister Jens Meyer in die Pflicht.

Unter bunten Regenschirmen und mit Plakaten, Trillerpfeifen und Trommeln ausgerüstet, machten sich am 2. November rund 100 Teilnehmer einer Kundgebung auf ihren Weg durch Weiden. Sie alle wollten "laut werden", um "Gewalt an Frauen und Kindern zu stoppen". Ausgegangen war die Demonstration vom Frauen- und Kinderschutzhaus in Weiden und der Weidener Amnesty-International-Gruppe. Enikö Nagy, Leiterin des Weidener Frauenhauses, fand beim Start am Parkplatz der Spielvereinigung klare Worte: "Gewalt an Frauen und Kindern ist kein Einzelfall, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. Das geht uns alle an." Bei der Demo dabei waren Vertreter vieler Parteien und Organisationen.

Im Fokus des Zuges, der sich dann Richtung Gericht und Rathaus in Bewegung setzte, stand auch die Istanbul-Konvention: Ein völkerrechtlicher Vertrag, der Frauen und Kinder vor Gewalt schützen soll. Die Teilnehmer der Kundgebung bemängelten die Umsetzung der Konvention im Alltag. Deshalb forderten sie unter anderem auch Personen aus Verwaltung und Politik direkt auf, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Vor dem Neuen Rathaus übergab Nagy ein Exemplar der Konvention auch an Oberbürgermeister Jens Meyer. Künstlerin Ronja Künkler unterstützte die Kundgebung mit passenden Liedern.

Weiden in der Oberpfalz30.10.2023
 
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