Die anstehenden Bauarbeiten rund um den Düker-Neubau greifen unter anderem in die Natur ein. Ausgleichsmaßnahmen sollen hier Abhilfe schaffen. So sind zum Beispiel, wie Bauoberrat Andreas Ettl vom Weidener Wasserwirtschaftsamt mitteilt, Neupflanzungen von Bäumen und Sträuchern entlang der Waldnaab und des Flutkanals vorgesehen. Einheimische und standortgerechte Baumarten seien hier Silberweide, Schwarzerle, Flatterulme, Spitzahorn oder Stieleiche. Diese würden mit Sträuchern wie Schneeball, Weißdorn oder Traubenkirsche unterpflanzt, was die Bildung eines Ufergehölzsaums begünstige.
Auch werde durch die Bäume das Landschaftsbild aufgewertet, der Uferbereich beschattet und langfristig stabilisiert, sagt Ettl. Die ökologische Baubegleitung liegt in den Händen der Firma Landschaftsarchitektur Trepesch aus Amberg.
Im Vorfeld der Pflanzarbeiten gibt es außerdem Abgrabungen bis zu einem halben Meter Tiefe auf einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern Fläche auf der Schirmitzer Seite des Flutkanals. "Hier entsteht auf den Wiesen zusätzlicher Retensionsraum bei Hochwasser", erklärt der Experte.
Der rund drei Millionen Euro teure Neubau des Waldnaab-Dükers wird vom Freistaat Bayern finanziert und soll bis Ende 2020 fertiggestellt werden. Der landschaftspflegerische Begleitplan soll laut Wasserwirtschaftsamt bis Mitte 2021 umgesetzt werden.
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