Weil vieles real nicht mehr möglich ist, muss es eben ins Netz. Unter dieser Arbeitsüberschrift fanden sich die Regionalbibliothek Weiden und das Bayernlab in Nabburg unter Federführung der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) zusammen, um einen Digitalen Abend mit Kultur, Bildung und dreidimensionalen Modellen für die Teilnehmer erlebbar zu machen. Junge, wie ältere Menschen oder Familien mit Kindern, alle wurden sie bestens unterhalten und informiert.
Bereits Tage vorher wurden die 140 angemeldeten Teilnehmer mit einer 3-D-Brille, und Schablonen für dreidimensionale Welten ausgerüstet. Simone Hösl, Leiterin des Bayernlabs, stellte die digitalen Möglichkeiten ihrer Einrichtung vor. Mit Hilfe eines Zauberwürfels ließ sie für alle sichtbar, virtuelle Welten in ihrer Hand entstehen und lud ein, ihr Haus mit seinen vielfältigen Möglichkeiten nach dem Lockdown zu besuchen.
Ruth Neumann las live, wie in den Vorjahren, aus der Regionalbibliothek Weihnachtsgeschichten vor. Mit dem Unterschied, dass sie vor einem digitalen Publikum rezitierte. Der gebürtige Weidner Musiker Hubert Treml begleitete den digitalen Weihnachtsmarkt mit seinem extra komponierten Weihnachtslied aus dem Digi-Tal. Zusammen mit der Weidner Poetryslamerin Maron Fuchs bildeten die beiden den kulturellen und nachdenklichen Teil des digitalen Advents.
Johanna Nickl, Schülerin des Augustinus-Gymnasiums, erklärte Kindern und Eltern wie sie mit ihren Schulalltag auf „digital“ umgestellt hat und ganz ohne Papier ihren Schulalltag gestaltet.
Zwischenzeitlich konnten die User in eine dreidimensionale Welt eintauchen und einen Weihnachtsmarkt besuchen, Riesenrad fahren und in einer Wurfbude ihr Können unter Beweis stellen. Ein verschlossenes Kuvert mit dem Weihnachtsevangelium, das alle Teilnehmer erhielten, sollte über den Tag hinaus wirken. Für Diözesanpräses Stephan Rödl stellte das Vorlesen der Weihnachtsgeschichte den eigentlichen Beginn der Bescherung am Heiligen Abend dar.
"Uns ist es im Gesamten gelungen, Menschen aller Altersschichten – vor allem aber ältere Menschen – zu den Webinaren einzuladen", sagte KAB-Diözesansekretär Markus Nickl. Der "Abend im Advent” habe all diejenigen zusammengebracht, die sich über das ganze über Jahr verteilt, sowohl an analogen, wie auch an digitalen Seminaren, Kursen und Webinaren beteiligt hätten. Eine riesige Unterstützung habe das Bildungswerk durch die Firma aConTech erfahren, ohne deren Hilfe der digitale Adventmarkt nicht umsetzbar gewesen wäre
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