Erneut haben Unbekannte innerhalb weniger Tage ein bereits vorbereitetes Johannisfeuer bei Tröglersricht nahe Weiden vorzeitig abgebrannt. Diesmal das unweit des "Steinernen Tischs". Wie die Polizei Weiden mitteilt, wurde die Inspektion am Dienstag, 20. Juni, gegen 23 Uhr über den Brand informiert. Laut Polizei habe die Freiwillige Feuerwehr Weiden diesen Brand auch löschen können. Nur fehlte nun erst mal die Grundlage für das Johannisfest des Oberpfälzer Waldvereins (OWV).
Erst am vergangenen Wochenende hatten unbekannte Täter beim Zollhaus Tröglersricht aufgeschichtete Holz für das Johannisfeuer der KAB widerrechtlich entzündet. Bei dem jüngsten Brand handelt es sich um das vorbereitete Feuer des OWV-Zweigvereins Weiden, bestätigt Vorsitzender Alois Lukas im Gespräch mit Oberpfalz-Medien.
"Das war ein riesiger Haufen aus Baum- und Strauchschnitt aus dem letzten Herbst", sagt Lukas, der den Brand zur Anzeige bringen will. Das aufgeschichtete Holz sei bis zu den angrenzenden Feldern auseinander geteilt worden, vermutet Lukas. So hätte es leicht zu einem Feldbrand kommen können. Einige Bäume, die der OWV im Bereich am "Steinernen Tisch" erst vor ein bis zwei Jahren gepflanzt habe, seien durch die Flammen angesengt worden. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Inzwischen habe man bereits wieder ausreichend Holz und Äste sammeln können, um das Johannisfeuer wie geplant heute Abend ab 20 Uhr an der Dekan-Pfeiffer-Ruhe abhalten zu können. Denn in der ersten Polizeimitteilung war noch befürchtet worden, das Fest müsse ausfallen. Dem ist nicht so.
Durch die Beamten der Polizeiinspektion Weiden wurde erneut ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung und Herbeiführen einer Brandgefahr eingeleitet. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0961/4010 zu melden. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass insbesondere aufgrund der aktuell anhaltenden trockenen Witterungsverhältnisse, durch das widerrechtliche und unkontrollierte Abbrennen von Johannisfeuer, nicht nur Sachschaden entstehen kann. Davon gehe auch eine sehr hohe Brandgefahr für umliegende Felder und Wälder aus.
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