„Fürchtet Euch nicht, siehe ich verkündige Euch große Freude", begrüßte an Heiligen Abend Pfarrerin Christiane Weber rund 250 Besucher zur evangelischen Weihnachtsandacht erstmals im Max-Reger-Park. Auch Oberbürgermeister Jens Meyer mit Familie war zum Pavillon gekommen, der zum Altarraum umfunktioniert wurde und auch Platz für den Posaunenchor bot.
„Ganz unbehaust und ganz der Witterung ausgesetzt kommen wir zu Dir, unser Gott", wandte sich die Pfarrerin in ihrer Ansprache an die Gemeinde. Nach dem Lukas-Evangelium sei Jesus in einer Krippe geboren worden. Das stimme so schon. Allerdings müsse man sich vorstellen, dass in jener Zeit Menschen mit ihren Tieren unter dem selben Dach gelebt hätten. "Vielleicht sei Jesus ja in einer Art Gästezimmer in den Futtertrog gelegt worden, der ihm Sicherheit und Geborgenheit gespendet hat", sagt Pfarrerin Weber. Die Herbergssuche sei ein Thema, das bis in die Gegenwart reiche. Noch heute suchten Menschen eine neue Bleibe.
Die Weihnachtsgeschichte und Fürbitten lasen Martin Kießling und Sybille Wagner vom Kirchenvorstand. Das Pfadfinderteam verteilte an die Besucher Kerzen, die zuvor am Friedenslicht von Bethlehem entzündet worden waren. Pfarrerin Weber dankte im Anschluss allen Beteiligten für die Organisation dieser ersten Weihnachtsfeier unter freiem Himmel. "Die Premiere ist gelungen", freute sie sich. Vielleicht werde man dies im nächsten Jahr wiederholen.
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