Eine couragierte Zugbegleiterin hat nach Angaben der Bundespolizei verhindert, dass ein 21-Jähriger während der Fahrt nach Regensburg einen 16-Jährigen schlägt. Wie die Bundespolizei erst am Montag mitteilte, ging die Frau couragiert dazwischen, trennte die Parteien und alarmierte das Bundespolizeirevier Regensburg. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am Freitagnachmittag gegen 15:45 Uhr in der Oberpfalzbahn von Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel) nach Regensburg.
Der 21-Jährige beleidigte laut Polizei zunächst die beiden 16 Jahre alten, befreundeten Jugendlichen. Anschließend spuckte er in die Hand und schleuderte die Spucke in Richtung eines der Jungen. "Dabei wurde der Jugendliche im Gesicht und an der Jacke getroffen", schreibt die Bundespolizei. Zudem habe der 21-Jährige den 16-Jährigen gedroht, ihn zu schlagen. Als er zum Schlag ausholte, habe ihn die Zugbegleiterin gestoppt. Die beiden bedrängten Jugendlichen stiegen nacheinander in Maxhütte-Haidhof (Landkreis Schwandorf) und in Regenstauf (Landkreis Regensburg) aus.
Die Bundespolizisten nahmen den 21-Jährigen mit zur Wache in Regensburg. Dort stellten die Beamten fest, dass er von der Staatsanwaltschaft Weiden "bereits mit einer Fahndungsnotierung zur Aufenthaltsermittlung wegen Diebstahls" gesucht wurde. Die Bundespolizei ermittelt wegen Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung. Dazu stellten sie die Videodateien der Kameras im Zug zur Auswertung sicher. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde Mann aus der Wache entlassen.
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