"Ich liebe Hunde", schwärmt Leonie. Ihre Augen strahlen. Am liebsten hätte die 13-jährige Weidenerin zwei Hunde. "Ich kann mich nämlich nicht entscheiden, welche meine Lieblingsrasse ist: Samojede sind so schön flauschig. Oder Australian Shepherd – die sind so süß." Insgesamt sieben Buben und Mädchen sind mit dem Ferienprogramm mit dem Schülercafé Scout im Naturschutzgebiet Lerautal unterwegs. Dort trifft sich die Gruppe mit Yvonne Joneitis von der BRK-Rettungshundestaffel Amberg-Sulzbach, um Verhalten und Fähigkeiten von Hunden zu erforschen.
Joneitis hat ihre Rettungshunde Mia und Asco mitgebracht: ein vierjähriger Labrador-Schäferhundmischling und ein zehn Jahre alter Labrador. "Die beiden lieben es, gestreichelt und gefüttert zu werden", betont die 33-Jährige. An einer Weggabelung im Wald hat sie Bilder von Hunden versteckt, die die Kinder suchen. "Hunde unterhalten sich über Körpersprache und Mimik", erklärt Joneitis. "Wenn ein Hund sauer ist, zieht er die Lefzen hoch. Das heißt dann: 'Ich will nicht, dass du näher kommst'."
Christina Stich vom Schülercafé hat ebenfalls einen Hund und macht mit ihm eine Begleithundeausbildung. "Wir lernen gerade die Grundkommandos. Das ist toll, auch weil sich Hund und Mensch dabei besser kennenlernen." Mit Hunden zu arbeiten mache viel Spaß, ergänzt Joneitis und krault Asco hinter dem Ohr. Sie selbst habe vor zehn Jahren damit begonnen, als sie Asco bekam: "Wir wollten etwas Sinnvolles tun. Und Asco ist so menschenlieb, der ist bestens dafür geeignet. Mittlerweile ist er Rentner."
Die Gruppe gelangt an einen Bach. "Was macht ihr, wenn ihr einem fremden Hund begegnet?" "Nicht einfach anfassen", ruft die elfjährige Milena, während sie Mia den Kopf streichelt. "Nicht wegrennen, schreien oder quietschen, wegen dem Jagdtrieb", wirft der zwölfjährige Tim ein und erklärt: "Ich weiß das, weil das ist mir nämlich auch schon passiert, dass mir ein Hund dann nachgelaufen ist."
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