Holzsplitter und jede Menge Stimmung: LaBrassBanda-Gitarrist Fabian Jungreithmayr im Interview

Weiden in der Oberpfalz
13.06.2019 - 15:45 Uhr

LaBrassBanda zählen zu den unglaublichen Phänomenen der bayerischen Popmusik. Wo immer sie ihren Mix aus Volksmusik, Ska-Punk, Techno, Reggae und Brass auch spielen: Sie hinterlassen ein begeistertes Publikum.

LaBrassBanda rocken Bierzelte, Kult-Kneipen und Festivals - und das immer barfuß.

Legendär sind mittlerweile auch ihre Bierzelt-Touren. LaBrassBanda-Gitarrist Fabian Jungreithmayr erzählt im Interview über seine Vorfreude vor jedem Konzert, Zoigl und Holzsplitter in den Füßen.

ONETZ: Was ist das Besondere an den Konzerten im Bierzelt?

Die Stimmung in Bierzelten ist einfach immer super. Meistens sind es Vereine, die die Konzerte organisieren. Und die hängen sich immer total rein, um ein schönes Fest zu organisieren.

ONETZ: Macht das Spielen auf so einem Fest mehr Spaß als in Hallen und auf Festivals?

Ich glaube, die Mischung macht‘s einfach aus. Es ist natürlich auch schön, nach den Bierzelten wieder auf einem Festival oder in einem Club zu spielen – und umgekehrt.

ONETZ: Für das Bierzelt-Konzert in Falkenberg bist Du der Pate …

Ja, ich kümmere mich um die Kommunikation mit den Veranstaltern und statte denen auch im Vorfeld schon mal einen Besuch ab, um etwaige Fragen noch zu klären und die Leute kennenzulernen.

ONETZ: Auf was freust Du Dich denn schon?

Natürlich aufs Konzert – und dann darauf, einen Zoigl zu trinken. Oberpfälzer Bier ist super! Außerdem auf unsere australischen Spezln von Caravana Sun, die wieder als Support mit dabei sind.

ONETZ: LaBrassBanda gibt es nun ja schon seit zwölf Jahren, Du bist seit fünf Jahren dabei. Hat man da noch Lampenfieber?

Ein bisschen nervös ist man vor jedem Konzert, das gehört wohl dazu. Aber Lampenfieber gibt‘s nicht wirklich.

ONETZ: Und auch keine Schuhe … Deswegen gab es vor einigen Jahren ja auch Unmut beim Bayerischen Trachtenverband wegen angeblichen „Traditionsbruchs“. Warum steht ihr trotzdem immer barfuß auf der Bühne?

Das hat eigentlich rein praktische Gründe. Wenn wir Schuhe auf der Bühne tragen und wir schwitzen radikal bei den Konzerten, dann sind die Schuhe im Tourbus bald unerträglich zu riechen.

ONETZ: Ist das gerade im Bierzelt nicht auch mal gefährlich – oder liebt ihr die Gefahr?

Nein, das funktioniert eigentlich ganz gut. Natürlich tritt man sich manchmal einen Holzsplitter oder so rein, aber das gehört dazu.

ONETZ: Inzwischen habt ihr ja schon fast auf der ganzen Welt gespielt. Gibt es dennoch einen bestimmten Ort, an dem ihr noch unbedingt auftreten möchtet?

Es macht überall Spaß, zu spielen, gerne auch an ganz verrückten Orten. Ein Bekannter von mir hat uns in Australien besucht, er lebt auf den Marshallinseln. Er hat uns eingeladen, mal dort zu spielen. Mal schauen, ob das irgendwann klappt.

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