Fraktionschef Roland Richter nutzte den Politischen Aschermittwoch im Lehner-Saal in Rothenstadt, um sich kräftig und lautstark mit dem politischen Gegner, insbesondere der Bürgerliste und der CSU, auseinanderzusetzen. Er hob aber auch Jens Meyer auf den Schild. "Er kann und kennt Weiden! Seit 49 Jahren!" Er mache seit 18 Jahren erfolgreich Politik für sein Weiden, davon 12 Jahre als Bürgermeister. Meyer habe mehr Erfahrung im Weidener Stadtrat als alle seine Mitbewerber zusammen. Die kämen nämlich auf null Jahre. Erfahrung habe CSU-Kandidat Benjamin Zeitler auch,fuhr Richter fort, allerdings auf einer U-Boot-Liste der CSU im Kreistag Tirschenreuth. und der Fraktionsvorsitzende stellte Fragen: "Hätte der Benni auch in Neustadt oder gar Amberg kandidiert? Bleibt der nach der Wahl überhaupt in Weiden oder taucht er wieder ab?" Ein Jens Meyer, sagte Richter unter großem Jubel, würde niemals irgendwo anders kandidieren.Dafür liebe er Weiden zu sehr.
Zuvor hatte OB-Kandidat Meyer in seiner eher ruhigen und sachlichen Art vor allem auf die Erfolge der vergangenen 12 Jahre unter Oberbürgermeister Seggewiß verwiesen. Dabei bewies er aber auch, dass er laut werden konnte. Meyer nannte den Hochwasser- und Lärmschutz, 4000 neue Arbeitsplätze, den deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit, den Ausbau der Kinderbetreuung und Sozialarbeit, Schulsanierungen und den neuen Bildungscampus an der OTH. Mit dem Neubau der FOS/BOS habe man gegen erhebliche Widerstände eine der modernsten Schulen geschaffen. Gewerbegebiet West IV, Wittgartendurchstich und Eröffnung des NOC waren weitere Stichpunkte.
In seinem Ausblick auf die kommenden Aufgaben nannte Meyer neben weiteren Schulsanierungen die Zukunft der Realschulen. Hier erwartet er sich vom neuen Stadtrat eine nschnelle Entscheidung und vor allem ein klares Bekenntnis zur Bildung. Dieses erwarte er sich auch zum Weidener Klinikum. Die SPD werde eine Privatisierung nicht zulassen. "Wir wollen es in kommunaler Hand behalten und einen ordentlichen Tariflohn bezahlen.
Meyer bekannte sich zur Unterstützung des Sports, unter anderem mit dem Bau einer neuen Dreifachhalle schon in den nächsten Jahren. Er kann sich ein Kulturzentrum in der alten Feuerwache vorstellen und sich vehement für ein modernes Multiplexkino einsetzen. "Wir sind in Verhandlungen."
Nachdrücklich verteidigte Meyer das Gewerbegebiet West IV. Es sei ökologischer, hier zu investieren als dass täglich viele Bürger der Region 100 und mehr Kilometer pendeln müssten. Abschließend sagte der OB-kandidat, er wolle die Menschen mitnehmen ins Jahr 2026.
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