Das sagt der Betriebsratsvorsitzende der Kliniken-Region Süd
Zum Artikel über die Haltung der Arbeitnehmervertreter zur Entscheidung, Michael Hoffmann zum neuen Vorstandschef der Kliniken Nordoberpfalz AG zu bestellen, meldet sich nun der Betriebsratsvorsitzende der Kliniken-Region Süd (Weiden und Neustadt), Bernhard Herzog, zu Wort.
Er widerspricht seiner Kollegin aus der Region West, dass sich die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat einstimmig für Hoffmann ausgesprochen habe. Herzog hätte stattdessen lieber dafür plädiert, die Stelle neu auszuschreiben. Bis in sechs oder zwölf Monaten ein geeigneter Kandidat gefunden wäre, hätte sich eine Interimslösung an der Spitze mit der Medizinischen Direktorin, dem Finanzchef und dem Personalleiter angeboten.
Das meinen die Grünen
Auch das Büro "Bündnis 90/Die Grünen" meldete sich mit einer Reaktion zu Wort: "Die Ausschussgemeinschaft "Grün.Bunt.Weiden" ist nicht im Aufsichtsrat der Kliniken Nordoberpfalz AG vertreten, setzt sich aber für eine adäquate Gesundheitsversorgung der Region in kommunaler Hand ein." Durch die Neubesetzung des Vorstandes seien einige Fragen offen. "Bedeutet die Berufung des Oberender-Mannes Michael Hoffmann als neuer Vorstand den Einstieg in die Privatisierung der Kliniken Nordoberpfalz AG?"
Die Bayreuther Unternehmensberatung Oberender AG habe bereits mehrere Kliniken und Klinik-Verbünde in Richtung Privatisierung beraten. "Entsprechend groß sind die Befürchtungen auch im Umfeld der Kliniken AG. Ein Bekenntnis des neuen Vorstands zur kommunalen Einrichtung und zu größtmöglicher Transparenz in Bezug auf die künftige Ausrichtung wären durchaus hilfreich, um Vertrauen zu gewinnen."
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