Weiden in der Oberpfalz
19.01.2023 - 16:21 Uhr

Kliniken in Amberg und Weiden teilen die Frühchen-Versorgung auf

In Zukunft werden Risikoschwangere und extrem Frühgeborene vor der 29. Schwangerschaftswoche beziehungsweise mit einem Gewicht unter 1250 Gramm vorrangig im Klinikum Amberg versorgt. Grund sind neue Vorschriften.

In Zukunft werden Risikoschwangere und extrem Frühgeborene vorrangig im Klinikum Amberg versorgt. Symbolbild: Holger Hollemann
In Zukunft werden Risikoschwangere und extrem Frühgeborene vorrangig im Klinikum Amberg versorgt.

Extrem Frühgeborene sollen künftig zentral in Amberg behandelt werden. Die Krankenhäuser spezialisieren sich auf unterschiedliche Stadien der Frühgeburten. In einer Pressemitteilung des Klinikums St. Marien Amberg heißt es, dass der Grund dafür gesetzliche Änderungen seien. Seit Beginn des Jahres gelten demnach so genannte Mindestmengenregelungen. Demnach müsse ein Krankenhaus jährlich mindestens 20 Geburten haben, die in das Stadium der extremen Frühgeburt (Level-1) eingeordnet werden können, um als Perinatalzentrum zu gelten. Dazu zählen Babys, die 29 Wochen im Mutterleib waren, weniger als 1250 Gramm wiegen und nach der Geburt operiert werden müssen.

Geburten ab der 29. Schwangerschaftswoche und Babys mit einem Körpergewicht über 1250 Gramm bekommen auch weiterhin eine Behandlung in Weiden. Direkte Auswirkung hat die Veränderung nach den Angaben in der Pressemitteilung nur auf "sehr wenige" Schwangere in der nördlichen und mittleren Oberpfalz . Für Notfälle und als Anlaufstelle zur Abklärung von Fragen stünden die Geburtshilfen in beiden Kliniken weiterhin zur Verfügung. Im Falle einer "heimatfernen Entbindung" in Amberg bestehe die Möglichkeit einer Verlegung zurück nach Weiden, sobald Baby und Mutter stabil genug für einen Transport sind.

 
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