"Die Auslastung der Intensivstation zeigt die Bedeutung des Klinikums bei der Notfallversorgung in der Region", teilt Klinikensprecher Michael Reindl mit. Das Intensivregister über die Lage an den Kliniken weist einen Wert von 3,77 Prozent an freien Intensivbetten im Klinikum Weiden aus. Für Bayern ist das einer der niedrigsten Werte, den Reindl auf die hohen Inzidenzwerte in der Region zurückführt.
Nach seinen Worten bleibt die Situation in den Häusern der Kliniken Nordoberpfalz weiterhin angespannt. "Die Struktur als Klinikverbund ist hilfreich, da sie eine entsprechenden Patientensteuerung ermöglicht." Dringliche Eingriffe wie Tumor-Operationen oder Notfalloperationen würden ebenso weiterhin gewährleistet werden wie eine umfassende Notfallversorgung oder Geburten. In den täglichen OP-Besprechungen werde der OP-Plan entsprechend den zur Verfügung stehenden Kapazitäten festgelegt.
Reindl: "Es werden immer ein bis zwei Intensiv-Betten für die Versorgung von Covid-19-Patienten freigehalten." Auch ein Intensivbett für traumatologische Patienten stehe immer zur Verfügung.
In ihrer Funktion als Ärztliche Leiter Krankenhauskoordination seien Michaela Hutzler als Medizinische Direktorin der Kliniken Nordoberpfalz und der Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum Weiden, Dr. Jürgen Altmeppen, in einem engen Austausch mit Kollegen von Krankenhäusern in ganz Bayern. "Durch diese engen Kontakt sind wir in der Lage, Patientenströme schnell und je nach Bedarf zu steuern." Falls nötig könnten somit Verlegungen von Patienten schnell und koordiniert erfolgen.
"Auch innerhalb des Klinikverbunds haben wir die Möglichkeit, auf weitere Intensivkapazitäten zurückzugreifen", betont Krankenhaussprecher Reindl. "Zudem sind wir jederzeit in der Lage, bei einem enormen Anstieg des Bedarfs an Beatmungsplätzen die Kapazitäten mit den im Frühjahr 2020 vom Ministerium gelieferten und dauerhaft zur Verfügung gestellten Beatmungsgeräten zu erhöhen." Das sei schon in der ersten Welle geschehen.
Coronapatienten im Klinikum Weiden
- 41 Covidpatienten werden auf zwei räumlich und personell getrennten Normal-Pflegestationen behandelt.
- 13 Covidpatienten werden intensivmedizinisch betreut.
- 6 dieser Patienten wurden nach den Angaben vom Montagmittag beatmet.
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