Zuletzt haben sich Anrufe von Telefonbetrügern gehäuft, warnt die AOK Bayern. Versicherte der gesetzlichen Krankenkasse bekamen vermehrt Anrufe. Dabei gaben sich die Kriminellen als Mitarbeiter einer Krankenkasse oder anderer Institutionen aus, so die Krankenkasse in einer Mitteilung vom Mittwoch. Bei den Anrufen ginge es oft um Pflegeversicherungen. Beispielsweise forderten Anrufer der „Deutschen Pflege“ ihre Opfer dazu auf, über das Handy Leistungen zu beantragen. Die Täter wollen dabei an Unterschriften gelangen und diese für ihre Zwecke missbrauchen.
Direktor Jürgen Spickenreuther von der AOK-Direktion Nordoberpfalz betont: „Die Angerufenen sollten das Gespräch möglichst sofort beenden und am Telefon keinerlei Auskünfte zu ihren finanziellen Verhältnissen, Kontodaten, Pflegegraden, Pflegegeldansprüchen oder sonstigen persönlichen Daten geben." Generell frage die AOK nie telefonisch nach wichtigen Daten. Dies laufe auf schriftlichem Wege oder im persönlichen Kontakt ab.
Spickenreuther rät, Anzeige bei der Polizei zu erstatten und Datum, Uhrzeit und Nummer des Anrufers aufzuschreiben. Außerdem sollten die Opfer die zuständige Krankenkasse informieren. „Wir werden Sie entsprechend beraten und Ihre Meldung an die Stelle zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen der AOK Bayern weitergeben“, sagt Spickenreuther.
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