Unter dem Motto „Es kommt wieder Farbe ins Spiel“ zeigt der Weidener Künstler Arlan Birner in der Geschäftsstelle der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz in der Johannisstraße noch bis Freitag, 14. Oktober, 20 seiner Arbeiten aus den vergangenen beiden Jahren in abstrakter Formensprache. Pastose Farbschichten und stark vereinfachte surrealistische Zeichen eröffnen dem Betrachter eine neue Bildwelt, in der sich das Gefühl von Kindheit, Heimat und Fernweh widerspiegelt.
Birners ehemaliger Lehrerkollege an der Wirtschaftsschule, Jakob Reitz, führte die Gäste der Vernissage in die Werkschau ein. Gezeigt werden fünf großformatige Leinwand-Arbeiten und 15 Arbeiten auf Papier in unterschiedlichen Mischtechniken.
Nach gut 33 Jahren künstlerischen Schaffens fand es Reitz an der Zeit für eine kleine Retrospektive. Birner male seit seiner frühesten Jugend, meist Darstellungen seiner Heimat.
Auch nach seiner Ausbildung zum Kunsterzieher in Bayreuth habe Birner, so der Redner, weiterhin auf gegenständliche Malerei gesetzt. Der intensive Windsurfer und Mountainbiker, der zwischen 1991 und 1993 drei Radwanderführer herausbrachte, verarbeitete in seiner Kunst seine persönlichen Ängste. Zunehmend wurden die Arbeiten dann abstrakter. Birner setzte darin religiöse und philosophische Gedanken um.
Der Künstler verwendet dabei Formen und Farben aufgrund seiner Intuition, weniger nach genauer Planung. Charakteristisch sind kräftiger Pinselschwung und Linien, die Formen durchschneiden, symmetrische Aufteilungen und Schraffierungen, die Wege und Felder darstellen.
Und oft flackert sie in seiner nunmehr 54. Einzelausstellung durch: Die melancholische, sanfte oder träumerische Stimmung, die beim Malen während der alles beeinflussenden Corona-Pandemie vorherrschte.













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