Lisa Sebald
Lisa Sebald, Volontärin bei Oberpfalz-Medien, blickt zurück auf ihre Kultur-Highlights – erinnert sich an ein Konzert, eine Netflix-Serie und viel Musik.
Konzert von Joris
Nach zwei Jahren Pause endlich wieder kleine Clubkonzerte – ohne Maske, ohne Abstand. Und das Konzert von Joris, einer Pop-Band aus Deutschland (bekannter Song: "Herz über Kopf"), war definitiv umwerfend: Gänsehaut von Anfang bis Ende.
Dreimal Lieblings-Musik
Unmöglich, sich für nur ein Lieblings-Musikalbum des Jahres zu entscheiden - bei so viel guter Musik. Meine Highlights sind die neuen Alben von Kraftklub ("Kargo"), Panic! At The Disco ("Viva Las Vengeance") und Silverstein ("Misery Made Me").
Netflix-Serie: "Heartstopper"
"Heartstopper" macht glücklich. Es ist eine Gute-Laune-Serie auf Netflix, die auf einem Comic basiert. Es geht um einen schwulen Jungen, der in einen Mitschüler verliebt ist. Und irgendwann verliebt sich sein Schwarm auch in ihn und eine süße, teilweise sehr kitschige Romanze entsteht. Großartige schauspielerische Leistung, schöne Musik und eine gute Darstellung der LGBTQ-Gemeinschaft. Es muss nicht immer alles großes Drama sein.
Maria Oberleitner
Maria Oberleitner, Redakteurin bei Oberpfalz-Medien, stellt ihre kulturellen Highlights des Jahres vor – aus Musik, Literatur und Streaming.
Johann Scheerer: "Wir sind dann wohl die Angehörigen"
Eine Erzählung des Sohnes von Jan Philipp Reemtsma (dessen Buch "Im Keller" (1998) vor der Lektüre zu empfehlen ist). Vater und Sohn berichten von den 33 Tagen der Reemtsma-Entführung 1996 – der Vater erinnert sich an seine Tage im Keller, der Sohn beschreibt, wie es ist, wenn einen die Mutter weckt und berichtet, dass der eigene Vater entführt wurde. Das Buch erschien schon 2018 –2022 wurde es schließlich verfilmt.
Dreimal Lieblings-Musik
Ganz oben in der Hit-Liste: Das neunte Studioalbum "FTHC" von Frank Turner (englischer Singer-Songwriter). Im November erschienen: Die EP "So viel Meer" von Rapperin Fiva. Wunderbare Wortakrobatik. Nicht mit Texten, sondern mit der Musik hingegen hat "In the Wild" von den Interrupters in diesem Jahr überzeugt – zwischen Punk, Ska und Reggae.
Netflix-Serie: "Kleo"
Eine Stasi-Agentin (gespielt von Jella Haase) auf Rachefeldzug: "Kleo" ist eine schrille Agenten-Komödie (mit wunderbar vielen Frauenrollen) in acht Folgen. Wer allerdings eine geschichtsgetreue Erzählung erwartet, wird enttäuscht.
Kira Lorenz
Kira Lorenz, Volontärin bei Oberpfalz-Medien, empfiehlt eine Serie und Musik – und erinnert sich an ihren ganz persönlichen kulturellen Höhepunkt des Jahres.
Ein ganz persönlicher Höhepunkt
2022 hat Kira Lorenz den Schritt aus dem Orchester ans Dirigentenpult gemacht. Seit November ist die Hälfte der Ausbildung geschafft, ein Jahr fehlt noch. Jetzt schon ist klar: Das ist eine große Leidenschaft.
Soul-Pop-Funk von Lawrence
Die Entdeckung des Jahres, die es auf mehrere Spotify-Playlisten geschafft hat: Lawrence. Die Geschwister Clyde und Gracie machen Soul-Pop und haben mehrere Bläser mit auf der Bühne. Hörempfehlung.
Mockumentary "Die Discounter"
Eigentlich ist "Die Discounter" schon Ende 2021 erschienen – aber es ist eine der lustigsten Serien überhaupt. Die Drehbücher sind nicht ausgeschrieben, jeder Schauspieler weiß nur grob, worum es in jeder Szene gehen soll – und improvisiert. Dabei herausgekommen ist Comedy-Gold.
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