Nach über 21 Jahren steht für das Weidener Atelier „Lettische Botschaft“ eine große Veränderung an: Das Kunsthaus muss seinen Standort in der Unteren Bachgasse aufgeben. „Die Möbel sind schon raus, die Schlüssel schon abgegeben“, erklärt Besitzerin Elina Märtin. Seit Anfang 2003 stellte die heute 54-jährige Lettin dort ihre Kunstwerke aus. Nun folgt der Umzug in die Fleischgasse 11.
Ganz freiwillig verlässt die Künstlerin ihre liebgewonnene Arbeitsstätte jedoch nicht. Laut Märtin plant der Eigentümer das Atelier in eine Wohnung umbauen und dann Eigenbedarf anzumelden. Für sie bedeutete das, sie muss nach all den Jahren raus und sich nach einem neuen Standort umsehen. Dieser war schnell gefunden: In Zukunft stehen ihre Kunstwerke im Kunst- und Schmuckladen „Nonna und was sie liebt“ in der Fleischgasse. Dort habe sie zwar nicht, wie im alten Gebäude zuvor, drei Räume zur Verfügung, dafür aber „drei schöne Schaufenster“ zum Ausstellen.
Ein grober Zeitraum, wann die „Lettische Botschaft“ dort wiedereröffnet, steht schon fest – der genau Tag hingegen noch nicht. „Irgendwann Anfang Oktober“, meint Märtin. Zu sehen gibt es dann allerdings noch nicht viel: Die meisten ihrer Kunstwerke stehen noch bis zum 27. Oktober im Weidenern Internationalen Keramikmuseum aus. Erst danach folgt auch für sie der Umzug in die neuen vier Wände.
Wer ist Elina Märtin?
- Geboren in Riga/Lettland
- Keramikkünstlerin
- Lebt seit 1995 in Weiden in der Oberpfalz
- Ausstellungen unter anderem in Ägypten, Spanien, Ukraine und Lettland
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