Helle Aufregung herrschte am Samstag auf der Luftlinie zwischen Alten Schulhaus und Altem Rathaus. "Denn es gab massive Storchen-Streitigkeiten!", informiert die Storchenhorstbetreuerin vom Landesbund für Vogelschutz (LBV), Helga Bradatsch. Am Ende sei gar ein Vogel am Kopf verletzt gewesen. "Man sah Blut."
Doch alles der Reihe nach: Im Horst auf dem Alten Schulhaus sollen zwei Störche gestanden haben. So weit, so normal. Doch auch auf dem Nest auf dem Alten Rathaus soll ein dritter sich postiert haben. In der Folge muss das Vogel-Trio wohl Unstimmigkeiten ausgefochten haben. "Wer wen attackiert hat, ist aber nicht klar", sagt Bradatsch.
Fest steht jedenfalls, dass aktuell zwei Störche auf dem Alten Schulhaus wohnen, bei denen die Betreuerin keine schlimmen Verletzungen entdecken kann. Dafür weiß Bradatsch, um wen es sich dort oben handelt: Der Beringung nach besteht dieses Pärchen aus dem "alten" Storchen-Mann und seiner Schwedin vom vorigen Jahr.
Alles aus Eifersucht?
Entsprechend zieht die LBV-Expertin ihre Schlüsse. Sie vermutet, dass der Storchen-Krieg eine Auseinandersetzung zwischen zwei Frauen gewesen sein könnte, die um den einen Meister Adebar streiten. Traf doch die Schwedin und damit die alte Partnerin relativ spät ein, so dass die Konkurrentin bereits ein Auge auf den Weidener Horst-Herr geworfen haben könnte. "Eifersucht gibt's eben auch im Tierreich!", sagt Bradatsch und hofft auf eine ab sofort friedliche Zeit auf dem Dach des Alten Schulhauses.
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