LBV-Storchenbetreuerin Helga Bradatsch hat die Osterfeiertage quasi vor der Webcam verbracht. "Drei Eier unterschreibe ich", sagt sie zu den neusten Entwicklungen im Storchenhorst auf dem Alten Schulhaus in der Weidener Altstadt. Am Mittwochvormittag sieht es auf den Bildern der Webcam sogar schon nach einem vierten Ei aus. "Davon wäre ich nicht begeistert", meint Bradatsch. Die Küken würden im selben Abstand schlüpfen, wie die Eier gelegt werden. "Das führt dazu, dass der Erste groß und stark ist, und der letzte sehr schwach bleibt."
Die Storchenküken werden von ihren Eltern nicht in den Schnabel gefüttert, sondern müssen sich ihr Futter, das die Eltern zum Horst bringen, selbst nehmen, erklärt die Expertin. Der Jüngste könne sich dabei oft nicht gegen seine bereits größeren Geschwister durchsetzen und "verhungert quasi". 30 Tage dauert es vom Legen des Eis bis zum Schlüpfen der Küken. Wohl um den 1. April herum war das erste Ei im Horst zu erblicken. Bis klar ist, wie viele Nachkommen das Weidener Storchenpaar in diesem Jahr also genau hat, ist noch ein wenig Geduld gefragt.

















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