„Krieg und Frieden in Europa“ hatte die 32-Jährige ihren Vortrag überschrieben. Eingeladen hatte sie der Weidener Stadtrats- und OB-Bewerber Ali Daniel Zant. Flach Gomez durchleuchtete Hintergründe der aktuellen Sicherheitspolitik der EU, der nach ihren Worten nicht daran gelegen sei, Afrika zu stabilisieren. Durch die Militarisierung von Konflikten werde das Gegenteil erreicht.
Instabile Staaten ermöglichten es der EU, China und den USA leichter, die dortigen Rohstoffe auszubeuten. Gleichzeitig brauche Europa die Absatzmärkte in Afrika für Lebensmittel und Waffen. Die Konsequenz sei ein afrikanischer Kontinent, der nicht auf die Füße komme. "Flüchtlingsströme sind vorprogrammiert."
Die EU reagiere darauf mit Abschottung und Abschiebungen auch in die Bürgerkriegsländer Libyen und Afghanistan, die durch militärische Aktionen der Nato im Vorfeld destabilisiert worden seien. Die Rednerin sprach von einem Teufelskreis.
Die Linke lehne die Aufrüstung der Nato und die Modernisierung der US-Atomwaffen in Büchel ab. Wegen der wirtschaftlichen Abhängigkeit der Region Grafenwöhr von der US Army schlug Flach Gomez vor, einen Plan B für einen etwaigen Abzug der dortigen Militärs zu erarbeiten. "Die US Regierung ist seit Trumps Einzug im weißen Haus kein verlässlicher Partner mehr."
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