Kernige Gitarrenklänge, raue Stimme, zurückhaltende Beleuchtung, Lagerfeuer, helles und dunkles Bier, nette Tischpartner und Regensburger Bisamratten auf der Bühne: Willkommen beim Biergartenkonzert im "Parapluie". Bernd Mende hatte einmal mehr den richtigen Riecher bewiesen und bei der Auswahl seiner Band fürs "Live Stage"-Konzert den Joker gezogen. Wer sich am Freitagabend an die 60er und 70er Jahre erinnert fühlte, lag nicht falsch. Bei den "River Rats" aus der Domstadt dominierten drei Stunden lang Oldschool-Rock und Balladen.
In einem früheren Musikerleben bestand ein beachtlicher Teil dieser Regensburger Fluss-Ratten aus Flößern. Sprich: Sie begleiteten Ausflügler musikalisch auf Party-Flößen die Isar flussabwärts. Damals spielten sie die gleichen Kracher, wie am Wochenende im Kulturbahnhof. Früher allerdings gewürzt mit Material aus dem Spider-Murphy-Hitkatalog. Auf deutschsprachige Songs wurde diesmal verzichtet. Stattdessen spannte man den Bogen von den Beatles, Bruce Springsteen und Chuck Berry zu Queen, Wilson Pickett bis zu Steve Winwood.
Die Besucher ließen keine Gelegenheit zum Abtanzen aus. So entstand eine familiäre und ausgelassene Stimmung, die längst zum "Parapluie"-Markenzeichen geworden ist. "Sultans of Swing", "Locomotive Breath", "I feel good" machten es allen leicht: Für den Jazz-erprobten Frontmann Axel Prasuhn (Saxophone, Querflöte, Gesang), Wolfgang Haarer (Gitarre), Thomas Stampka (Gitarre), Jürgen Blochberger (E-Bass), Christian "Bademeister" Maier (Piano, Akkordeon) und Stefan Adler (Schlagzeug, Percussion) natürlich kein Problem.




















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