Als vor über zwei Jahren die letzten Mieter aus dem Schweigerblock ausgezogen waren, hatte die Baugenossenschaft Familienheim die Absicht, das komplette Ensemble aus der Gründerzeit abreißen und durch einen Neubau ersetzen zu lassen.
Dann schaltete sich die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Weiden in Zusammenarbeit mit dem Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in München ein und erklärte den Gebäudekomplex für denkmalwürdig. Inzwischen sind die Baupläne fertig. Die Vorstandschaft will den Bauantrag am 23. Oktober im Weidener Rathaus einreichen.
Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und Baudezernent Oliver Seidel hatten anlässlich der 100-Jahr-Feier der Baugenossenschaft bereits ihre Unterstützung signalisiert. Auf den Grundlagen der Vorgaben der Denkmalschutzbehörden sollen 33 Wohnungen mit einer Größenordnung von bis zu 113 Quadratmetern saniert werden. Kostenvoranschlag: rund 8,5 Millionen Euro.
Vorstand Norbert Welzl rechnet mit einem Baubeginn im Januar 2019. Bereits zwei Jahre später - 2021 - sollen die ersten Mieter wieder einziehen dürfen. Der Wohnblock stammt aus dem Jahr 1925 und wurde vom damaligen Stadtbaurat und Architekten Josef Linhardt geplant und unter den Aspekten der Gründerzeit funktional gestaltet.
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