Nahe des Flugplatzes in Latsch ist am Samstagnachmittag ein Kleinflugzeug unsanft zu Boden gekommen – auf einer Wiese südöstlich der vorgesehenen Landebahn. Das berichtete die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz. Laut Polizei handelte es sich um einen Gyrokopter, der gegen 16.30 Uhr wegen technischer Probleme in der Luft notlanden musste. Das Fluggerät, entfernt vergleichbar mit einem kleinen Hubschrauber, habe "mangelnde Motorleistung" gezeigt und nach dem Start nicht an Höhe gewonnen. Ein Flug mit dem selben Gerät war zuvor problemlos verlaufen.
In dem Flieger saßen ein erfahrener 62 Jahre alter Pilot aus dem Landkreis Kelheim und eine 63-jährige Mitfliegerin aus Mittelfranken. Der Gyrokopter kam aus geringer Höhe zu Boden und nahm schweren Schaden, die Polizei nennt rund 20.000 Euro. Der Pilot erlitt Kratzwunden, seine Begleiterin blieb unverletzt. Die Feuerwehren aus Weiden, Frauenricht und Neunkirchen rückten aus, dazu der Rettungsdienst. Die Bergung war laut ILS rasch nach dem Unfall im Gange und abgeschlossen.
Es war bereits das zweite ungeplant gelandete Flugzeug in der Region binnen weniger Tage. Erst am Freitag vor einer Woche musste ein Niederländer mit seinem Segelflieger bei Kirchendemenreuth zur Notlandung auf einem Acker ansetzen. Die Thermik reichte hier für einen sicheren Flug nicht mehr aus, hieß es.
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