Weiden in der Oberpfalz
21.02.2019 - 12:04 Uhr

Schwierige Bejagung

Schäden durch Wildschweine sind keine Seltenheit. Und doch werden sie kaum gemeldet. Dies kritisiert Jagdvorsteher Franz Voith.

Die Muglhofer Jagdgenossenschaft mit Vorsitzendem Franz Voith (2.v.links) und Pächter Sebastian Vogel (links) bedankten sich zusammen mit Verwaltungsrat Reinhold Gailer (rechts) vom Jagdberater Herbert Burger für seine langjährige Tätigkeit als Berater. Bild: ror
Die Muglhofer Jagdgenossenschaft mit Vorsitzendem Franz Voith (2.v.links) und Pächter Sebastian Vogel (links) bedankten sich zusammen mit Verwaltungsrat Reinhold Gailer (rechts) vom Jagdberater Herbert Burger für seine langjährige Tätigkeit als Berater.

Die Chemie zwischen den Jagdgenossen und Jagdpächter Sebastian Vogel und seinen Mitbegehern stimmt. Dies zeigte sich insbesondere bei der Behebung von Wildschäden, die in erster Linie von den Wildschweinen verursacht wurden. Trotz der Vielzahl an Schäden wurde keiner bei der Jagdbehörde angezeigt. Dies stellte Jagdvorsteher Franz Voith in seinem Bericht bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus besonders heraus.

Die Schäden wurden im intensiven Dialog von den Landwirten mit ihren Gerätschaften selbst behoben. Gemeinsam mit dem Pächter beteiligte sich der Vorstand an dem Termin zur Erstellung eines neuen Verbissgutachtens für die nächsten drei Jahre. Eine endgültige Festlegung der Abschusszahlen liegt bisher noch nicht vor. Außerdem wurde der Kataster auf den neuesten Stand gebracht.

21 geschossene Schwarzkittel zeigen, dass eine intensive Bejagung erfolgt. Vor allem wenn man bedenkt, wie schwierig sich die Bejagung darstellt. Die Rotten machen sich nicht sesshaft. Nach einer Nacht ziehen sie wieder weiter. Von der unteren Jagdbehörde wurde den Jägern eine Ausnahmegenehmigung mit drei Nachtsichtgeräten erteilt. Hierfür bedankte sich Vogel bei der Amtsstelle. Nebenbei bemerkte er auch noch, dass der Abschussplan für das Rehwild erfüllt wurde.

Durch das rechtzeitige Mitteilen der Mähtermine der Wiesen konnten wieder einige Rehkitze umgesetzt werden. Hier gebe es eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Vogel bat die Genossen hier weiterhin ihm rechtzeitig einen Tag vorher Bescheid zu geben. Auch sonst sei er immer bereit, bei Problemen eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Nach dem erfreulichen Kassenbericht und dem Revisionsbericht von Markus Ermer wurde der Reinerlös aus der Jagdpacht noch im Laufe des Abends ausgezahlt. Weiterer Auszahlungstermin am Sonntag, 24. Februar, von 10.30 bis 12 Uhr im Feuerwehrgerätehaus.

Verwaltungsrat Reinhold Gailer von der unteren Jagdbehörde hob die problemlose Zusammenarbeit der Genossenschaft mit der Stadt Weiden hervor. Er verwies auf das Internetseite des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Unter der Adresse www.wildtierportal.bayern.de kann man unter dem Motto „Entdecke Bayerns wilde Bewohner“ interessante Informationen abrufen.

Jagdberater Herbert Burger legt sein Amt zum Ende des Jagdjahres am 31. März, nieder. Er war über 20 Jahre in dieser Funktion bei den Jagdgenossenschaften unterwegs. Sein fachlicher Rat war stets geschätzt. Jagdvorsteher Franz Voith bedankte sich hierfür recht herzlich und überreichte einen guten Tropfen.

 
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