In der Jahreshauptversammlung der Senioren-Union am Dienstagabend im Schützenhaus standen Neuwahlen an. Ergebnis: Vorsitzender Hartmut Brönner, Stellvertreter Hans Forster, Eva Nitsche und Hans Dotzler, Kassier Knut Malecek, Beisitzer: Ilse Stark, Jakob Sperrer, Hans Sperrer, Eduard Steinsdörfer, Herbert Prölß, Alois Schröpf und Wolfgang Kledtke. Kassenrevisoren sind Lothar Höher und Dieter Kusche. Digitalbeauftragter ist Hartmut Brönner.
Ein weiteres Thema war eine mögliche Pflichtuntersuchung von Senioren wegen deren Fahrtauglichkeit. Brönner sei grundsätzlich dagegen und finde diesen Vorschlag diskriminierend. "Wer sagt denn, dass nur Senioren krank werden? Auch Jüngere können erkranken und werden trotzdem nicht auf ihre Fahrtüchtigkeit hin untersucht." Laut ADAC-Statistik seien es gerade ältere Menschen, die weniger Unfälle verursachten. Darüber, aber auch über die Frage, ob der Führerschein besser schon mit 60 abgegeben werden sollte, um ihn gegen ein einziges Jahr kostenfreier ÖPNV-Nutzung einzutauschen, müsse noch diskutiert werden. CSU-Kreischef Stephan Gollwitzer ging noch einen Schritt weiter: Auf der einen Seite sei das Renteneintrittsalter auf 67 angehoben worden. Auf der anderen sollte der Führerschein am besten schon mit 60 futsch sein.
Brönner forderte außerdem mehr städtebauliche Informationsveranstaltungen ein. Ein Themenschwerpunkt sollte der bezahlbare, barrierefreie Mietwohnungsbau sein. Die Senioren-Union wolle zudem eine Aufwertung und Förderung der Pflegeberufe. Es sei schwierig, Pflegekräfte nach Deutschland zu holen, sagte Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher. Pflegende Angehörige würden den Großteil der Last tragen. Ein Dorn in den Augen der Senioren seien auch die hohen Zuzahlungen für Medikamente, ärgerte sich Brönner. "Das betrifft besonders Menschen im Alter, die auf Medikamente angewiesen sind." Die Kosten würden einen nicht unbeachtlichen Teil der Rente auffressen.
Künftig wolle man wieder enger an die Weidener Seniorenclubs heranrücken. Der Kreisverband zähle 39 Mitglieder.
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