Die „Damen-Bigband“ aus Waidhaus blies den „Roten“ den Marsch. Unter tosendem Applaus seiner Genossen trat Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch auf und hielt, wie die neugewählte Neustädter Kreisvorsitzende Nicole Bäumler später sagte, eine „fulminante Rede“.
Ganz voll war der Postkellersaal am Dienstagabend nicht. SPD-Stadtverbandsvorsitzende Sabine Zeidler führte dies auf Corona-Ängste zurück. Dafür sei es beim Olaf-Scholz-Besuch am Samstag brechend voll gewesen. Zeidler mahnte, auch jetzt, am Schluss des Wahlkampfs, „bis zum Umfallen um jede Stimme zu kämpfen“. Auch Grötsch erinnerte an die „grandiose Veranstaltung“ mit Scholz und dessen launige, humorvolle Rede.
Der 46-Jährige lobte die Geschlossenheit seiner Partei und das „konkrete und klare“ Wahlprogramm. An erster Stelle stehe der Klimaschutz, bei dem es gelte, sofort und entschlossen zu handeln. Die kürzlich gescheiterte Wahlrechtsreform, die den aufgeblähten Bundestag verkleinern sollte, werde kommen – „wenn wir gewinnen“. Und noch etwas, das an erster Stelle steht: Die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen gelte es abzuschaffen. Der Mindestlohn sei auf zwölf Euro anzuheben. Für stabile Renten und keine Erhöhung des Renteneintrittsalters sei zu sorgen, stellte der Bundestagsabgeordnete fest. Den Menschen, für die auf den Balkonen geklatscht worden sei, müsse man Respekt, „aber auch Geld“ zollen. Nach einer Stunde endete Uli Grötschs Wahlkampfabschluss. Die SPD-Chefinnen von Neustadt/WN und Weiden stellten fest: „Er hat genauso wie Scholz gezeigt, dass er der Richtige ist!“














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