Kultusministerin Anna Stolz hat zehn Personen mit dem Staatspreis der Bayerischen Staatsministerin für Unterricht und Kultus ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt ihr außergewöhnliches berufliches und ehrenamtliches Engagement, das Schülerinnen und Schülern sowie der Schulfamilie in Bayern zugutekommt. Die Preisträger kommen aus allen Regierungsbezirken Bayerns, wie das Ministerium mitteilt.
„Der Staatspreis steht für herausragendes Engagement und stellt exemplarisch die Wertschätzung für die ganze Schulfamilie dar“, erklärte die Kultusministerin und sagte bei der Preisverleihung: „Mit dem Staatspreis zeichnen wir Menschen aus, die sich besondere Verdienste um die Erziehung, den Unterricht und das Schulleben im Freistaat erworben haben. Sie alle machen Bildung in Bayern jeden Tag noch ein Stückchen besser.“
"Absolut überwältigt"
Zu den Preisträgern gehört auch Gabriele Dill, Direktorin der FOS/BOS Weiden. Die Auszeichnung sei eine "riesige Überraschung" gewesen, erzählt sie auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. "Als ich vom Ministerbüro angerufen und informiert wurde, dass ich mit dem Preis ausgezeichnet werde, war ich absolut überwältigt. Ich glaube, so fühlt es sich an, wenn man den Oscar gewinnt", sagt sie und lacht. Für Dill hat der Preis einen hohen Stellenwert. "Mein Herz brennt für die FOS/BOS. Seit zehn Jahren leite ich die Schule in Weiden, zuvor war ich zehn Jahre lang Stellvertreterin."
Wer sie für den Preis vorgeschlagen hat, wisse sie nicht sicher. "Ich denke aber, dass das Kultusministerium federführend war." Dill hat bei ihrer Arbeit immer das Wohl der Schüler im Blick. Innovationen. Neue Wege. "Wir haben etwa Integrationsvorklassen angeboten. Das war ein Pilotprojekt mit zwei anderen bayerischen Schulen." Gleichzeitig nehme die FOS/BOS immer wieder an Schulversuchen teil und zeichne sich auch als "Umweltschule" aus. Auch die Vernetzung aller FOS und BOS in Bayern liegt Dill am Herzen. "Ich bin Sprecherin der Direktorenvereinigung für alle FOS und BOS in Bayern. Dabei liegt der Fokus auch auf der Vernetzung und dem Ziel, immer gemeinsam an einem Strang zu ziehen."
Einmaliger Abend in München
Dill betont: "Bei dem Preis geht es weniger um meine Person, sondern um die ganze FOS/BOS Weiden. Ich habe ein tolles Lehrerkollegium, auf dessen Rückhalt ich immer vertrauen kann." Auch der Abend der Preisverleihung in der Residenz in München wird Dill in Erinnerung bleiben. "Ich habe meinen Vater, meinen Stellvertreter und zwei Kollegen mitgenommen. Es war eine einmalige Erfahrung."
Ihre Kollegen sind stolz auf Gabriele Dill, die sich nicht nur über eine Laudatio von Kultusministerin Anna Stolz, sondern auch eine Glasskulptur freuen durfte, die von Schülern der Glasfachschule Zwiesel entworfen und gefertigt wurde. Der Glaszylinder zeigt die Kuppel der Theatinerkirche München. Zusätzlich ist das große bayerische Staatswappen eingraviert.
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