„Als ich mein Amt 2008 angetreten habe, hatte ich keine Ahnung davon, was auf mich zukommt und was ich eigentlich machen soll“, gestand Alfons Heidingsfelder bei seiner Verabschiedung als Seniorenbeauftragter. Er hätte sich erst einmal anderswo erkundigen müssen, was man in einem solchen Amt eigentlich tun könne. Doch alles was Heidingsfelder dann anschließend in den zwölf Jahren seiner Tätigkeit organisiert und aufgebaut hat, fasste Oberbürgermeister Jens Meyer mit dem Satz zusammen: „Ihre Leistungen werden noch lange nachwirken.“
Meyer zählte auch einige Beispiele aus der langen Liste der Aktivitäten des ausscheidenden Seniorenbeauftragten auf. Sie reicht von der Organisation der regelmäßigen Seniorennachmittage über die Vortragsreihen „Alt werden“ und „Lebensqualität im Alter“, den Ausflügen „Mit dem Oberbürgermeister on Tour“ bis hin zu den Bier- und Zoiglfahrten. Ganz besonders hervorzuheben sind laut Meyer auch die wöchentlichen Sprechstunden für Senioren im Maria-Seltmann-Haus. Schließlich rechnete der Oberbürgermeister zusammen und stellte fest: „Sie haben Veranstaltungen für knapp 4000 Teilnehmer gestaltet.“ Für Meyer hat Heidingsfelder in Weiden „das Bild des Seniors der Stadt abgegeben“. Deshalb sei er für ihn auch immer „der Vorzeigesenior“ gewesen.
Zu Recht seien die Leistungen von Heidingsfelder auch mit zahlreichen Ehrenzeichen und der Silbernen Bürgermedaille der Stadt ausgezeichnet worden. Die Arbeit des Seniorenbeauftragten werde zukünftig auf den Seniorenbeirat und seinen Vorsitzenden und damit auf mehrere Schultern verteilt, fügte Meyer hinzu. Nach der Laudatio des Oberbürgermeisters berichtete Heidingsfelder über seine Arbeit in den zwölf Jahren und stellte zunächst fest: „Mit 67 Jahren hat für mich damals das Leben wieder angefangen.“ Obwohl er sich anfänglich im Maria-Seltmann-Haus erst einmal etwas „durchsetzen hätte müssen“, gab es dann viel Lob für diese Einrichtung. Während in anderen Landkreisen es Seniorenbeauftragte viel schwerer hätten, „nimmt das Maria-Seltmann-Haus viel ab“. Heidingsfelder dankte auch bei der Stadt für „viel Freiraum“ und „die kurzen Dienstwege“. Weil er auch von den Parteien „nicht gegängelt worden sei“ hätte er zwölf Jahre durchgehalten. Für Heidingsfelder war es insgesamt eine „schöne Zeit“.
Um den ausscheidenden Seniorenbeauftragten zu ehren, waren zur Feierstunde auch die Bürgermeister Lothar Höher, Reinhold Wildenauer, Sozialdezernent Wolfgang Hohlmeier und die Leiterin des Maria-Seltmann-Hauses, Susanne Meichner, gekommen.
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