Nun ist auch der zweite Weißstorch in Weiden gelandet. Während das Storchenmännchen bereits am 31. Januar (so früh wie noch nie) den Horst auf dem Dach des Alten Schulhauses bezog, kam das Storchenweibchen am 24. Februar in Weiden an. Die frühe Rückkehr aus den Winterquartieren führen Experten auf den Klimawandel zurück. Die bisher zeitigste Rückkehr des Weidener Storchenmännchens war der 19. Februar im Jahr 2016. In manchen Jahren kommen Weibchen und Männchen am gleichen Tag in ihr Sommerquartier zurück, manchmal dauert es ein paar Tage, ab und zu auch mal ein paar Wochen, bis beide Störche wieder zusammengefunden haben.
Bereits einige Tage nach der ersten Paarung beginnt die Eiablage. Die Paarung der Weißstörche geschieht mehrmals am Tage. Das Weibchen legt meist zwei bis fünf Eier. Auch Gelege mit sieben Eiern sind in Gebieten mit großem Futterangebot schon gemeldet worden. Die Eier werden im Abstand von mehreren Tagen gelegt und haben ein Gewicht von etwa 110 Gramm, sind rein weiß mit einer glatten Oberfläche. In der etwa 32 bis 33 Tage dauernden Brutzeit wechseln sich Weibchen und Männchen regelmäßig beim Brüten ab. Während des ersten Lebensmonats werden die Jungen ständig von einem Altvogel bewacht. Nach ungefähr zwei Monaten werden die Nesthocker flügge, werden aber noch weitere zwei bis drei Wochen von den Eltern mit Nahrung versorgt. Nach etwa zweieinhalb Monaten werden die jungen Weißstörche selbständig. Die Geschlechtsreife tritt mit etwa drei bis fünf Jahren ein. (xwk)
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