Familienglück pur in der Weidener Altstadt: Storchenküken recken ihre grauen Hälse aus dem Horst auf dem Alten Schulhaus. Das jedenfalls zeigen die Aufnahmen der städtischen Webcam deutlich. Was noch nicht abschließend zu sagen ist? Wie viele Mini-Störche sich im Nest befinden. Drei kleine Köpfe wurden schon öfter gesehen, mitunter sind es gar vier. Eine offizielle Bestätigung von der Storchenhorstbetreuerin aber fehlt noch.
Fest steht aber schon jetzt: Bislang lief alles nach Plan. Der erste Storch kehrte am 21. Februar zurück nach Weiden, nur knapp eine Woche später folgte die Störchin. Die beiden machten es sich gemütlich im Horst auf dem Alten Schulhaus, seit Anfang April brüteten sie abwechselnd auf dem Gelege. Gut 30 Tage später schlüpfte nun der Nachwuchs. Und nun? In der Regel bleiben die Jungen gut 60 Tage im Nest. Beide Elterntiere übernehmen die Aufzucht der Jungen, wobei ein Storch stets am Nest bleibt, die Jungen wärmt und vor Regen schützt sowie das Nest bewacht. Wache schieben ist auch dringend nötig. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr kamen die Jungvögel ums Leben, nachdem Fremdvögel das Nest und deren Bewohner attackiert haben.
Kann das vermieden werden, werden die Küken behütet groß und im Juni oder Juli flügge. Erste Flugversuche in Weidens Altstadt werden nicht verborgen bleiben, bis der Nachwuchs das Nest verlässt. Übrigens: Kurz vor dem Flügge-Werden werden die Kleinen auf Diät gesetzt. Die Eltern füttern sie etwas weniger, so dass sie an Gewicht verlieren. Vermutlich um so "leichter" in Richtung Winterquartier aufbrechen zu können.
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