Die "Tafel" hat sich heuer für Kinder aus benachteiligten Familien etwas Neues ausgedacht. Mit einer „Wunschzettel"-Aktion dürfen sich betroffene Kinder bis 14 Jahre ganz persönlich an den Weihnachtsmann wenden. 247 Zettel sind in der Fichtestraße bereits eingegangen, berichtete der Weidener Vorsitzende, Josef Gebhardt, bei einem Pressegespräch der „Tafel“-Runde Weiden-Neustadt. Weitere 53 steuerte am Montag Hedwig Reger von der Vohenstraußer Filiale bei. Die Kinder dürfen sich Geschenke bis zu einem Wert von 20 Euro aussuchen.
Ganz oben auf der Wunschliste stünden Puppen, Bausteine, ferngesteuerte Autos und Kleidung. Die Anziehsachen bereiteten Probleme, sagte Ilona Forster. "Wir kennen die Größen nicht." Sponsoren seien allerdings vorhanden. Die Schwimmvereinsvorsitzende unterstützt die Aktion mit Michaela Bäumler und Ulrike Koller auf privater Basis. Das Trio will „Wichtln“ basteln, die es dann am 4. Dezember auf der Schätzlerbad-Terrasse verkaufen will.
Jürgen und Tina Schneider von „Schneiders Jobagentur“ unterstützen das Wunschzettel-Programm mit 2000 Euro. „Ich rechne damit, dass insgesamt 400 Wunschzettel zusammenkommen“, erklärte Gebhardt, der von seiner Kollegin Diana Hermann tatkräftig unterstützt wird. „Eigentlich hätten wir auf unserem Adventsmarkt sammeln wollen“, sagte die CSU-Ortsvorsitzende von Georgenberg, Maria Hirnet.
Weil der Markt jetzt aber abgeblasen sei, musste man umplanen. Am 4. Dezember werde sie gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Stephanie Stahl auf dem Rewe-Parkplatz in Vohenstrauß sammeln. Dort könnten die Leute bereits fertiggepackte Päckchen kaufen, welche die "Tafel"-Mitarbeiterinnen dann als Geschenke an die Kinder weiterreichten.
Noch stehe der genaue Zeitpunkt für die Übergabe nicht fest. Gedacht sei aber an einen Termin kurz vor Weihnachten. „Ich finde es schade, dass die Weihnachtsaktion der Stadt Weiden ausfällt“, erklärte Gebhardt. „Die Leute haben sich darauf gefreut. Ich glaube, die Betroffenen hätten das als eine Geste der Unterstützung empfunden." Vohenstrauß halte an der Tradition fest, sagte Hedwig Reger. "Die Stadt führt die Aktion durch."
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